IBM plant den Einsatz von IoT zur Kontrolle der Luftverschmutzung in Johannesburg



IBM plant zusammen mit den Behörden von Johannesburg und dem Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung den Einsatz moderner Technologien zur Bekämpfung der Luftverschmutzung in dieser Stadt. Johannesburg selbst ist das Wirtschaftszentrum Südafrikas und erwirtschaftet bis zu 17% des BIP des Landes. Ursprünglich wurde die Stadt als Siedlung für Industriearbeiter - hauptsächlich Bergleute - gegründet.

Im Laufe der Zeit hat sich die Situation geändert, die Stadt begann zu wachsen. Jetzt hat die Bevölkerung von Johannesburg auf 4,5 Millionen Menschen zugenommen. Die Kontrolle der Umweltverschmutzung ist hier im Gange, aber die derzeit verwendeten Überwachungssysteme können nicht als wirksam bezeichnet werden, weshalb der Zustand der Umwelt alles andere als ideal ist. Darüber hinaus enthält die Luft in der Hauptstadt einen ziemlich hohen Gehalt an sehr kleinen Partikeln, die für die menschliche Gesundheit äußerst gefährlich sind. Daher plant IBM, der Stadt bei der Lösung dieses Problems zu helfen.

Im Rahmen der Green Horizons-Initiative wurde eine Partnerschaftsvereinbarung zwischen IBM und Johannesburg unterzeichnet. Im Rahmen des Vertrags plant das Unternehmen, das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und die Analysefunktionen des kognitiven Systems von IBM zu nutzen. Dies wird die Schwachstellen der Infrastruktur zur Überwachung der Atmosphäre der Stadt aufdecken. Mit einem solchen System können Spezialisten Empfehlungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung entwickeln.

Die Forschungsabteilung des Unternehmens in Südafrika arbeitet derzeit eng mit Experten der Regierung und Forschungsorganisationen in der Region zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist die Analyse von Luftbeobachtungsdaten aus Archiven sowie die Echtzeitüberwachung. Bisher geht es nur um Johannesburg, aber in Zukunft wird das Projekt sowohl auf die Stadt Tswana als auch auf das „Industriedreieck“ von Baal ausgedehnt . Die Autoren des Projekts hoffen, die Ursachen und Quellen der Luftverschmutzung sowie die Wirksamkeit der Methoden zur Kontrolle der Umweltverschmutzung zu verstehen. Es ist geplant, Computermodelle für die Umweltverschmutzung zu erstellen, auf denen verschiedene Methoden zur Kontrolle der Umweltverschmutzung entwickelt werden.

In der zweiten Phase des Projekts beabsichtigen die Entwickler, eine hochpräzise Prognose für die Verschmutzung zu erstellen, mit deren Hilfe rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden können, um den Schadstoffgehalt in der Atmosphäre der Stadt zu verringern.

Die Initiative von IBM Green Horizons besteht darin, innovative Lösungen für die Forschungslabors von Unternehmen auf der ganzen Welt zu entwickeln. An diesem Projekt beteiligen sich auch führende Experten auf dem Gebiet des Umweltschutzes. Das Zentrum der Initiative zur Schaffung von Luftqualitätsüberwachungssystemen ist ein kognitives System, das große Datenmengen verarbeitet. Diese Daten sind Beobachtungen über einen langen Zeitraum, Informationen von Tausenden von Sensoren auf der ganzen Welt, meteorologische Satelliten und Verkehrsüberwachungssysteme.

Kognitive Technologien ermöglichen es, all diese Informationen in eine für die Wahrnehmung geeignete Form zu bringen sowie ein Vorhersagemodell zu entwickeln, das die Hauptverschmutzungsquellen aufzeigt und auch die Verteilungsrichtung der verschmutzten Schichten der Atmosphäre verschiedener Regionen angibt. Das System berechnet auch die möglichen Auswirkungen der Verschmutzung, sodass wir genau verstehen können, wie wir mit diesem Phänomen am besten umgehen können.

In dem Papier werden Vorhersagemodelle verwendet, einschließlich Verkehrs-, Wetter-, Luftverschmutzungs- und Wirtschaftsdaten. Auf dieser Grundlage werden Szenarien wie „Was wäre wenn“ und Methoden zum Umgang mit negativen Phänomenen in solchen Szenarien erarbeitet. Dies kann beispielsweise die Optimierung des Verkehrs, die Bewegung von Industrieanlagen und die Nutzung alternativer Energiequellen sein.

Source: https://habr.com/ru/post/de388359/


All Articles