Die Gottesanbeterin setzte eine 3D-Brille auf, um die Existenz eines stereoskopischen Sehens bei Insekten zu beweisen
Wo ist mein Popcorn? (Foto: Newcastle University) DieGottesanbeterin erhielt auf ihrem angekündigten Foto eine 3D-Brille und ist völlig kostenlos. Gleichzeitig wurde dem Insekt auch ein 3D-Film gezeigt (allerdings nicht „Avatar“). Dies geschieht, um das Vorhandensein eines stereoskopischen Sehens bei Insekten nachzuweisen, die sich unabhängig von Wirbeltieren entwickelten. Ja, Affen, Katzen, Mäuse und sogar Kröten haben eine stereoskopische Sicht - dies ist seit langem bewiesen. Die meisten Wirbeltiere haben genau diese Art von Sehvermögen. Aber Insekten? Wie können sie die Art ihrer Sicht bestimmen?Um verlässliche Beweise zu erhalten, entschieden sich Wissenschaftler der Universität Newcastle für Insekten mit den am weitesten entwickelten visuellen Apparaten und einer hervorragenden Reaktion. Wir sprechen über Gottesanbeterinnen (übrigens sind sie auch die einzigen unter Insekten, die ihren Kopf nach Belieben in verschiedene Richtungen drehen können). Für die Arbeit mit Gottesanbetern wurde eine interessante Technik entwickelt, deren Hauptelement die 3D-Brille ist.Anfänglich entschieden sich Wissenschaftler für polarisierte 3D-Brillen, ähnlich wie sie in Kinos zu sehen sind. Das Experiment schlug jedoch fehl, weil die Gottesanbeterinnen zu nahe am Bildschirm waren und die 3D-Effekte einfach nicht funktionierten. Danach wurde beschlossen, spektrale 3D-Brillen zu verwenden, von denen einige zuvor in Kinos verwendet wurden. Nun, da Gottesanbeterinnen im roten Spektrum schwer zu erkennen sind, wurden grüne und blaue Linsen verwendet. Natürlich ist es auch ein Problem, die Brille am Kopf der Gottesanbeterin zu befestigen.Zu diesem Zweck wurde die Gottesanbeterin gekühlt, was sie praktisch bewegungslos machte, und die Linsen wurden mit einer Mischung aus Bienenwachs und Fichtenharz am Kopf des Insekts befestigt.
Lucky Mantis hatte Glück - bekam einen Platz in der ersten ReiheDanach wurden die Insekten geschickt, um im Kino umfangreiche Filme für Arthropoden anzusehen. Hier wurden ihnen computergenerierte Bilder verschiedener Objekte gezeigt. Das Farbschema der Objekte war unterschiedlich. Ergebnis? Gottesanbeterinnen reagierten sehr aktiv auf das Erscheinen volumetrischer Objekte um sie herum und versuchten, die "Opfer" mit greifenden Vorderbeinen zu packen. Ergebnis? Das Vorhandensein eines stereoskopischen Sehens bei Insekten (zumindest in der Gottesanbeterin) ist belegt.Es wäre interessant, auch andere Insekten zu untersuchen, zum Beispiel Libellen oder Schmetterlinge.Source: https://habr.com/ru/post/de388973/
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