US-Ingenieure haben eine Möglichkeit gefunden, die Rentabilität des Abbaus von Bitcoins um 30% zu steigern

Dr. Rakesh Kumar von der University of Illinois in Urbana-Champaign beschrieb in seiner Arbeit „ Bitcoin Mining with Approximation “ einen Mechanismus, mit dem Sie den Gewinn aus dem Abbau von Bitcoins um 30% steigern können - ausgedrückt als Einheit der verbrauchten Prozessorleistung. Die Methode basiert auf der Verwendung von Näherungsberechnungen. Wenn eine kleine Anzahl von Fehlern auftreten darf, erhöht sich die resultierende Berechnungseffizienz.

In der Wissenschaft werden häufig ungefähre Berechnungen verwendet, um mathematische Berechnungen zu vereinfachen. Dr. Kumar berechnete, dass mit Eisen, das mit einer bestimmten, aber nicht 100% igen Genauigkeit zählt, die Effizienz des Bergbaus um 30% gesteigert werden kann.

Beim Mining von Bitcoins müssen Hashes aus bestimmten Anfangswerten berechnet werden. Es ist notwendig, einen Hash eines bestimmten Typs zu erhalten, und da es unmöglich ist, den Hash-Typ vor seiner Berechnung vorherzusagen, ist es notwendig, Berechnungen durchzuführen und dadurch zu beweisen, dass die Prozessorzeit verbraucht wurde.

Aufgrund der ständig geplanten Zunahme der Komplexität von Bitcoin-Berechnungen wechselten Bergleute schrittweise von CPU zu GPU, FPGA oder ASIC. Eine Erhöhung der Komplexität erfordert eine Erhöhung des Prozessorstromverbrauchs. Kumar und seine Schüler dachten: Ist es möglich, Bergbautechnologie zu verstehen, den Energieverbrauch zu senken und die Gewinne zu steigern?

Infolgedessen wandten sie sich der Idee von Näherungsberechnungen zu. Laut Kumar können einige Anwendungen, die auf einem Computer ausgeführt werden - beispielsweise die Visualisierung -
mit Berechnungen arbeiten, die nicht 100% genau sind. Solche Programme sind fehlerresistent und können auch auf ungenauer Hardware problemlos funktionieren. Forscher haben herausgefunden, dass der Abbau von Bitcoins die gleichen Eigenschaften hat und einige Ungenauigkeiten „vergibt“.

Die Forscher fanden heraus, dass der Prozessor, der eine 100% ige Genauigkeit des Betriebs gewährleisten muss, in einigen Fällen doppelt so viel Energie verbraucht wie der Prozessor, der eine Genauigkeit von 99% erzeugen muss.

Das Bitcoin-Mining kann in mehreren parallelen Prozessen durchgeführt werden, und das dafür verwendete Eisen besteht aus unabhängigen Modulen. Wenn eines der Module einen Fehler macht, hat dies keine Auswirkungen auf die Arbeit anderer.

Wie Kumar erklärt, kann es zwei Arten von Mining-Fehlern geben: die richtige Entscheidung, die fälschlicherweise als falsch (falsch-negativ) angesehen wurde, und den falschen, irrtümlichen Fehler als richtig (falsch-positiv). Da die Wahrscheinlichkeit, die richtige Lösung zu finden, sehr gering ist, kann falsch-positiv vernachlässigt werden - es werden nur wenige sein. Und sie können trotzdem an das Netzwerk gesendet werden - trotzdem überprüfen andere Bergleute dies und filtern sie heraus, wenn sie die Blockkette aktualisieren. Und eine falsch negative Entscheidung ist eine verpasste Gelegenheit - die richtige Entscheidung, die nicht umgesetzt wurde.

Dr. Kumar argumentiert, dass Sie mit Eisen, das ungefähr Hashes zählt, mehr Module auf dem gleichen Platz verpacken können als mit normalem Eisen. Infolgedessen halbiert sich die Zeit zur Berechnung des Hashs - der Miner kann doppelt so viele Hashes pro Zeiteinheit generieren. Aufgrund periodischer Fehler steigt die tatsächliche Leistung um etwa 30%.

Basierend auf seiner Arbeit wird Dr. Kumar im Juni 2016 auf einer Konferenz über Elektronik und Automatisierungsdesign einen Bericht erstellen.

Source: https://habr.com/ru/post/de390519/