Geburtstag des Nintendo-Gründers

Am 22. November 1859 wurde Fusajiro Yamauchi geboren, der die Firma Nintendo gründete, die einen unschätzbaren Beitrag zur Spielebranche leistete. Der Vorname des Unternehmens klang wie Nintendo Koppai, es wurde 1889 eröffnet. Natürlich fing alles nicht mit Spielekonsolen und Arcade-Automaten an. Yamauchi produzierte ein Kartenspiel, das das Glücksspielverbot in Japan umging.



Fusajiro Yamauchi wurde in der japanischen Stadt Kyoto geboren. Der Hauptteil seines Lebens fiel auf die Meiji-Ära, die während der Regierungszeit von Kaiser Mutsuhito von 1868 bis 1912 andauerte. Während dieser Zeit begann sich Japan von der Selbstisolation zu entfernen und eine Weltmacht zu werden.

Der Zweck der SelbstisolierungJapan, das im 17. Jahrhundert begann, war die Erhaltung des Feudalsystems. Im vierzehnten Jahrhundert handelten die Japaner mit den Portugiesen und Spaniern, die Europäer brachten Schusswaffen aus Europa und Seide aus China und nahmen Gold und Sklaven weg. Die Jesuiten kamen ins Land und begannen, den Katholizismus zu predigen, während die Feudalherren ihnen erlaubten, nicht nur zu predigen, sondern auch Schulen und Kirchen zu eröffnen. Die Feudalherren selbst nahmen das Christentum an, als sie hofften, mehr Handelsschiffe anzuziehen und Waffenvorräte aufzufüllen. All dies führte zur Entwicklung der Navigation. Aber die Zahl der Internecine-Kriege nahm zu, und in den Häfen selbst tauchten reiche Leute auf, die die Macht hatten, das Feudalsystem zu untergraben.

Infolgedessen war es einer neuen Schicht von Bürgern einfach verboten, Außenhandel zu betreiben, und das Land wurde für fast zweihundert Jahre geschlossen. Eine solche Politik führt objektiv zu technologischen und wirtschaftlichen Verzögerungen, aber die Japaner lernten aufgrund von Fälschungen weiter.

Während der Zeit der Isolation kamen weiterhin niederländische Schiffe ins Land und brachten illegal Rangaku - die „niederländischen Wissenschaften“. Mehrere Generationen von Übersetzern verlagerten ihr Wissen auf Japanisch, und 1720 wurde die Wissenspolitik etwas geschwächt, und mehrere Experten begannen offiziell damit. Zu dieser Zeit drangen andere Errungenschaften der westlichen Zivilisation in das Land ein, darunter mechanische Uhren, Teleskope, Pumpen und magische Lichter - die ersten Projektoren.


Japanische Übersetzung der europäischen anatomischen Abhandlung, 1774. Wikipedia

Neben dem Religionsverbot in Japan fielen auch Kartenspiele wie das alte Ombre-Spiel unter die Hand. Aber hier haben die Japaner auch herausgefunden, wie sie das Verbot umgehen können. Sie begannen neue Karten und Spiele zu erfinden. Zum Beispiel wurde das Unsun Karuta-Deck im chinesischen Stil mit Karten dekoriert, die Krieger, Waffen, Rüstungen und Drachen darstellen. Das Deck bestand aus 75 Karten. Die Popularität von Unsun Karuta war geringer als die von europäischen Optionen - es war schwierig zu spielen. Und sobald die Behörden von dem nächsten Deck erfuhren, wurde es verboten. Und ein neuer erschien.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gaben die Behörden nach und entschieden, dass Menschen, die einige Karten spielen, dies auch weiterhin tun dürfen. Glücksspiel bedeutet oft ein schnelles Spiel: Je mehr Parteien durchlaufen, desto mehr Einnahmen. Im Fall des Hanafud-Spiels waren nicht einmal Zahlen auf den Karten, und das Spiel nahm viel Zeit in Anspruch. Dieses Deck zu verbieten, hat den Punkt nicht gesehen.

1889 gründete der 30-jährige Fusajiro Yamauchi die Firma Nintendo Koppai und beschäftigte sich mit der manuellen Herstellung von „Blumenkarten“ (übersetzt von Hanafuda ins Russische) aus Maulbeerrinde - Maulbeere. Meiji


Werbeplakat

Das Hanafud-Kartenspiel besteht aus 48 Karten, es enthält 12 Farben mit 4 Karten. Jeder Anzug entspricht dem Monat des Jahres, manchmal wird er durch eine Pflanze ergänzt - eine Blume. Durch die Anzahl der Punkte gibt es 4 Gruppen von Karten: 1 Punkt wird durch "einfach" gegeben, 5 Punkte werden durch "Bänder" gegeben, 10 Punkte werden durch Tiere gegeben und 20 durch "edel". Wenn Sie noch nicht verwirrt sind, ist hier ein Zusatz: Nicht jede Farbe hat Karten aller Verdienste. Gleichzeitig sind „Kranich“ und „Phönix“ „hell“, aber keine Tiere. "Sake Bowl" bezieht sich auf "Tiere".

Hanafuda war für mehrere Spiele geeignet, darunter - Coy Coy .

Seit fast zwanzig Jahren produziert Nintendo Koppai verschiedene legale Kartendecks, darunter auch Blumenkarten. 1907 hoben die japanischen Behörden das seit 270 Jahren geltende Verbot auf, und Yamauchi machte sich an die Arbeit an ausländischen Karten. Interessanterweise hat das Unternehmen für den Verkauf von Decks eine Vereinbarung mit der Japan Tobacco & Salt Public Corporation geschlossen. Dann wurden die Karten in Tabakläden verkauft. Das Unternehmen blieb 40 Jahre lang führend auf dem Spielkartenmarkt und leitete Fusajiro Yamauchi.


Nintendo Koppais erstes Amt, 1889.

Dann übergab er die Zügel seinem Schwiegersohn, der seinen Nachnamen in Yamauchi ändern musste. Shokire Yamauchi wiederum übertrug die Firma 1949 an seinen Enkel Hiroshi, eine arrogante, nachlässige Person, die Firmenhymnen und andere Teambildung bestritt. Sein Führungsstil heißt Nintendoismus. Mit ihm eröffnete das Unternehmen eine Spielzeugfabrik und trat in den Markt für Spielekonsolen ein .

Aber selbst jetzt, wenn Nintendo jeder als Spielehersteller kennt, gibt das Unternehmen weiterhin Karten aus. Darüber hinaus gibt es im Fall von Hanafud Raum für Fantasie, und Sie können Charaktere aus einem Computerspiel wie Mario problemlos auf Karten übertragen.

Source: https://habr.com/ru/post/de399405/