
Neulich wurde bekannt, dass das Regal der Entwickler autonomer Fahrplattformen angekommen ist. Jetzt engagiert sich auch Ford dafür, das 1 Milliarde US-Dollar in ein Startup investiert, um unbemannte Fahrzeuge
Argo AI zu entwickeln. Diese Investition ist zwar nicht einmalig - das Geld wird für fünf Jahre bereitgestellt. Das ultimative Ziel ist die Entwicklung eines "virtuellen Fahrers", dh eines Systems, das ein Auto ohne menschliches Eingreifen während der Fahrt fahren kann. Die Frist zur Erreichung des Ziels ist nicht so lang - bis 2021 sollte alles fertig sein. Das System selbst wird gemäß den Managementplänen des Unternehmens in Ford-Fahrzeuge eingebaut und an andere Unternehmen lizenziert.
Argo AI ist ein Startup, das von ehemaligen Mitarbeitern von Google und Uber gegründet wurde. Es ist geplant, Robotik, Ingenieure und Wissenschaftler aus der ganzen Welt in diese Organisation einzubeziehen, einschließlich Ford selbst. Startups werden von Bryan Salesky und Peter Rander geführt. Beide sind Absolventen des Carnegie Mellon National Robotics Engineering Center und ehemalige Mitarbeiter der automatisierten Steuerungssysteme von Google (USA) und Uber (Render).
"Das nächste Jahrzehnt wird von Maschinenautomatisierungssystemen präsentiert. Autonome Fahrzeuge werden erhebliche Auswirkungen auf die Gemeinde haben, genau wie die Montage am Ford-Fließband vor 100 Jahren die Gesellschaft beeinflusst hat",
sagte Mark Fields,
Präsident von Ford. Seiner Meinung nach wird die Arbeit im Rahmen des neuen Projekts die Position des Unternehmens auf dem Markt für autonome Fahrzeugsteuerungssysteme stärken.
Jetzt hat Ford bereits ein Team von Spezialisten, die seit mehreren Jahren an einer Softwareplattform arbeiten, die wie geplant als „Gehirn“ eines Autos fungieren soll. Ein Teil dieses Teams wird bereits im Argo AI-Projekt arbeiten, die von Ford erzielten Ergebnisse werden auch im neuen Projekt verwendet. Bereits erstellte Software wird mit einer neuen Hardwareplattform kombiniert, um ein vollständig autonomes System zu erhalten, das eine Person in einem Auto ersetzen kann, indem es die Kontrolle über die Maschine übernimmt. Nach Ansicht einiger Experten wird die gemeinsame Arbeit von Ford und Argo AI dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt für autonome Steuerungssysteme verschaffen.
Das KI-Management von Argo ist zuversichtlich, dass künstliche Intelligenz (ihre schwache Form) jetzt in Anwendungen eingebettet werden kann, was Entwicklern und Benutzern neue Möglichkeiten eröffnet. Für den Automobilsektor bedeutet dies eine Veränderung der Art und Weise, wie sich Menschen und Güter auf den Straßen verschiedener Länder bewegen.
Nach Angaben der Spezialisten des Unternehmens haben Entwickler, die Software und Hardware für autonome Autos entwickeln, nun eine interessante Aufgabe. Die Entwicklung und Markteinführung von Hardware- und Softwaresystemen, die den Treiber vollständig ersetzen und seine Fähigkeiten nicht ergänzen können, wie dies derzeit geschieht. Zum Beispiel kann Tesla Motors Autopilot einem Fahrer helfen, einen Unfall zu vermeiden, indem er ein Problem vor einer Person bemerkt. Ein solches System ermöglicht es dem Fahrer auch, sich auf der Straße ein wenig zu entspannen. Die Hände einer Person sollten jedoch am Lenkrad liegen, und im vollen Sinne ist ein solches System kein „Autopilot“. Andere Unternehmen erstellen ähnliche Projekte.
Ford ist der Ansicht, dass autonome Autos die Anzahl der Verkehrsunfälle erheblich reduzieren und eine Person mobiler machen können, sodass der Eigentümer auf Reisen sein eigenes Geschäft betreiben kann. Dies wird sich positiv auf die Entwicklung der Automobilindustrie, den Warentransport und die Gesellschaft insgesamt auswirken. Millionen von Autobesitzern werden viel mobiler und kostenloser. Aber viele müssen stundenlang unterwegs sein. Nicht nur die Straße, sondern auch die Suche nach Parkplätzen nimmt viel Zeit in Anspruch. In neue Autos eingebaute Computersysteme werden miteinander interagieren, den Verkehr auf den Straßen verfolgen und mit Parksystemen der Zukunft. So kann der Fahrer in wenigen Sekunden feststellen, dass es in der Nähe kostenlose Parkplätze gibt, und bei weiteren Suchen keine Zeit verlieren.
Laut Statistik sind die meisten Privatwagen in 95% der Fälle im Leerlauf. Damit Autobesitzer ihre Autos beispielsweise in der Innenstadt abstellen können, muss die Siedlungsverwaltung bis zu 30% der Fläche kommunaler Gebäude für das Parken reservieren und neue bauen. Wenn Autos unabhängig herausfinden können, wo und auf welchem Parkplatz es einen freien Parkplatz gibt, wird der Parkplatz rationaler genutzt, wodurch die meisten Außen- und Innenparkplätze entladen werden.
Nachdem das Ziel, die Entwicklung eines autonomen Managementsystems, erreicht ist, werden die Partner an dessen Kommerzialisierung teilnehmen.

Ford hat viele
Konkurrenten bei der Entwicklung eines „virtuellen Fahrers“. Dies ist Tesla, der seinen Autopiloten ständig verbessert, sowie Mercedes und andere, weniger bekannte Unternehmen. Eine von ihnen, Aurora, wurde kürzlich sogar im Namen von Tesla verklagt, angeblich wegen Offenlegung der Geschäftsgeheimnisse des Klägers. Die Attraktivität neuer Unternehmen dieser Art für Investoren ist sehr hoch. Jetzt können Unternehmen, die aus mehreren Entwicklern bestehen, die eine funktionierende Version ihres Produkts zeigen konnten, für zig Millionen Dollar gekauft werden. Ein Beispiel ist Cruise Automation, ein Unternehmen mit 40 Mitarbeitern, das im vergangenen Sommer für 1 Milliarde US-Dollar gekauft wurde. Im August 2016 erwarb Uber Otto, ein weiteres Startup, das 7 Monate vor dem Kauf erschien. Der Transaktionswert belief sich auf 680 Millionen US-Dollar.
Ford muss sich also beeilen, wenn das Unternehmen sein eigenes System nicht nur erstellen, sondern auch erfolgreich verkaufen will.