Die Revolution bei Smartphone-Kameras, superkapazitiven Akkus, der beginnenden Nostalgie nach alten Handys und dem Fahren mit dem Smartphone. Hier sind einige der wichtigsten Trends, die auf dem Internationalen Kongress für mobile Technologie in Barcelona hervorgehoben wurden.

Lust auf Details? Sie sind unter dem Schnitt!
Der Internationale Mobilkongress in Barcelona, Spanien, ist eine äußerst interessante Veranstaltung, bei der Sie nicht nur brandneue Smartphones von fast allen bekannten und nicht sehr bekannten Marken sehen, sondern auch Technologien kennenlernen können, die die Welt zu einem besseren und interessanteren Ort machen. Smartphones stehen jedoch an erster Stelle im Interesse. Und das ist verständlich - heute ist das Smartphone das fortschrittlichste und relevanteste persönliche Gerät, das Kommunikations- und Unterhaltungsfunktionen kombiniert. Beginnen wir also mit ihnen.

So seltsam es auch scheinen mag, der Haupttrend dieses Jahres ist die Prozessorleistung oder die Speicherkapazität, die zeitweise nicht erhöht wird. Leider ist es heute hier nicht möglich, einen scharfen Sprung zu machen. Bei Kameras für Smartphones wurde jedoch ein sehr solider Ruck beobachtet. Und es gibt sogar etwas wirklich Revolutionäres. Zusätzlich zu den Kameras haben die Entwickler das Problem der Stromversorgung nicht ignoriert. Interessanterweise begannen sie, nicht nur aktiver in die Zukunft, sondern auch in die Vergangenheit zu schauen. Aber das Wichtigste zuerst.
Kameras in Smartphones
Fast alle führenden Hersteller zeigten Modelle mit Kameras, die in Zusammenarbeit mit einer bekannten Fotomarke hergestellt wurden. Zum Beispiel präsentierte die Partnerschaft zwischen Huawei und Leica der Welt ein P10-Smartphone mit einer Doppelkamera und einer Doppelzoom-Hauptkamera.
Eine solche Kamera kann durchaus auch mit spiegellosen Systemkameras konkurrieren, deren Nachfrage übrigens spürbar zurückgegangen ist. Und das alles wegen der verbesserten Aufnahmequalität von Smartphones, die selbst Experten von DxOMark mit den höchsten Bewertungen auszeichneten.
Kleine Hauptkamera? Huawei hat auch eine Leica-Kamera auf der Vorderseite eingebaut, sodass Selfie-Liebhaber mit Bildern aufwarten können, um die jeder glamouröse Fashionista mit einem Apple-Smartphone beneiden wird.
Bleibt nicht hinter Huawei und Oppo zurück. Und der Grund dafür ist der fünffache optische Zoom! Das Unternehmen stellte die Oppo 5x Dual Camera Zoom-Kamera vor. Dies ist zwar immer noch ein Prototyp, der unbekannt ist, wenn er in einem echten Smartphone erscheint. Dies beeinträchtigt jedoch nicht seine Vorzüge und führt nicht nur bei normalen Anwendern, sondern auch bei Drittherstellern zu einem erhöhten Interesse.

Zunächst einmal ist der Oppo 5x Dual Camera Zoom ein wirklich revolutionäres Produkt, das die Art und Weise, wie Sie Kameras auf Ihrem Smartphone betrachten, grundlegend verändern kann. Den Entwicklern ist es gelungen, eine „Periskop“ -Linse zu erstellen, bei der sich die Linsen und der Sensor in einer horizontalen Ebene befinden und das Bild von der Linse auf sie mit einem speziellen Spiegel übertragen wird. Die Dicke dieses Designs beträgt nur 5,7 mm, sodass Sie es in den meisten modernen Smartphones platzieren können. Gleichzeitig verfügt die Kamera über einen echten 5-fachen optischen Zoom! Somit wurden zwei Fragen gleichzeitig entschieden: Wie kann ein Zoomobjektiv in ein dünnes Smartphone eingebaut werden, ohne dass Teile über die Abmessungen hinausragen und Platz unter dem optischen Stabilisierungsmechanismus frei wird, sowie eine Doppelkamera. In der Nähe des üblichen Objektivs befindet sich ein Weitwinkelobjektiv, mit dem Sie interessante Panoramen aufnehmen können.
Weitwinkelkameras im Bereich eingeführt und koreanische LG. Das Unternehmen baute auf dem Erfolg des letztjährigen Flaggschiffs G5 und V20 mit Weitwinkelaufnahmen auf.

Das neue LG G6 verfügt über zwei 13-Megapixel-Module: regulär und 120 Grad. Das Unternehmen ist jedoch nicht allein das Flaggschiff. Im mittleren Segment zeigte sie auch ein Smartphone mit Weitwinkelkamera, aber schon frontal.

Zukünftige Besitzer des LG K10 können Selfies aufnehmen, auf denen ihre Abonnenten in sozialen Netzwerken nicht nur die Gesichter im gesamten Bild sehen, sondern auch den Hintergrund, auf dem diese Gesichter aufgenommen wurden.
Sony entschied jedoch, dass Sie nicht mit Benutzern mit Weitwinkelobjektiven flirten sollten. Ihr Flaggschiff XZ Premium verfügt jedoch über eine Schnellfeuer-Kamera, die mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde aufnimmt!


Dies ist nicht bei jeder speziellen Videokamera der Fall. Warum wird das benötigt? Zum Beispiel zum Schießen von Sportveranstaltungen, Tieren oder Kindern. Ja, überall finden Sie die Anwendung dieser Funktion, mit der Sie sofort eine Reihe von Aufnahmen machen können, aus denen Sie je nach Anforderung die klarste oder interessanteste auswählen können.
Voller Tank
Ein weiterer Trend von MWC-2017 ist der Kampf um Autonomie. Ja, bis jetzt kann die überwiegende Mehrheit der Smartphones mit einer Ladung für nicht mehr als ein Tageslicht arbeiten. Einige sind bis zu einem Tag, aber es ist immer noch sehr klein. Leider werden Hersteller hier durch die Fähigkeiten moderner Batterien und die Gesetze der Physik behindert. Es ist unmöglich, eine winzige Batterie herzustellen, die mindestens zwei bis drei Tage lang funktioniert. Ja, und es ist erwähnenswert, dass angesichts des aktuellen Stromverbrauchs der elementaren Basis des Smartphones die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien eine Sackgasse darstellt. Was tun? Warten Sie auf die Entwickler der neuen preiswerten Miniaturbatterien? Ja
Foto: fonearena.comUm sich beim Warten auf diese neuen Produkte nicht zu langweilen, sind einige Unternehmen bereit zu experimentieren. Der Rekordhalter für die Batteriekapazität beim MWC-2017 ist beispielsweise der Oukitel K10000 Pro, in den eine 10 100 mAh Batterie eingebaut ist. Angesichts der Tatsache, dass das Gerät nicht der gefräßigste Prozessor ist, können Sie davon ausgehen, dass ein solches Smartphone drei Tage lang ohne Aufladung problemlos ohne Aufladung leben kann. Es ist klar, dass hier keine Rekordabmessungen in Frage kommen und die Dicke des Smartphones bereits 13,8 mm beträgt. Der Schwerpunkt liegt jedoch genau auf der Dauer der Akkulaufzeit. Und das Oukitel K10000 Pro ist mit einer Schnellladefunktion ausgestattet, mit der das Smartphone in nur zwei Stunden aufgeladen werden kann. Was ist kein Kompromiss, sondern eine effektive Option?

Aber was ist, wenn Sie ein dünneres Smartphone und einen längeren Akku wünschen? Leider auf keinen Fall. Die Hersteller suchen jedoch nach Problemumgehungen, bei denen es sich um die Super-Schnellladungstechnologie Super mCharge von Meizu handelt. Aber hier gibt es formal keine Magie. Die Technologie basiert auf der Erhöhung des Ladestroms, wodurch der Akku des Smartphones in 20 Minuten zu 80% gefüllt werden kann. Natürlich gibt es Bedenken, dass dies die Batterielebensdauer negativ beeinflusst. Wenn es für den Besitzer jedoch wichtig ist, dass sein Gerät so schnell wie möglich aufgeladen wird, sind Kompromisse nicht erforderlich. Darüber hinaus sagte Meizu, dass die Ingenieure des Unternehmens experimentell davon überzeugt waren, dass der regelmäßige Einsatz ihrer Technologie die Batterielebensdauer um eine sehr unbedeutende Zeit verkürzt. Nun, mal sehen.
Vorwärts in die Vergangenheit!

Paradoxerweise waren einige hochkarätige Premieren keine absolut neuen Produkte, sondern erwiesen sich als Wiederbelebung der einst beliebten Modelle. Das lauteste Ereignis war die Rückkehr des legendären finnischen Nokia 3310. Früher war es aufgrund seiner Langlebigkeit, des „langen“ Akkus und der einfachen ergonomischen Oberfläche eines der beliebtesten Mobiltelefone. Ja, und jetzt ist das Nokia 3310 unter Menschen zu finden, für die Anrufe wichtig sind, nicht unter den Internetfunktionen. Und im Februar 2017 kündigt Nokia, das die weltweite Nachfrage nach Hochleistungs-Smartphones ignoriert, plötzlich eine "Wiederbelebung der Legende" an. Und die Aufmerksamkeit der Presse und der Besucher wurde sofort von diesem einfachen „Dialer“ angezogen. Richtig, mit einem neu gestalteten Erscheinungsbild für die moderne „Hipster“ -Mode, mit verschiedenen Gehäusefarben und einem besseren Bildschirm als zuvor. Ja, es gab noch eine Kamera. Ziemlich bescheiden, aber jetzt ist sie da. Wer braucht dieses Telefon, das fast nichts als Anrufe und SMS kennt, zu einem Zeitpunkt, an dem Sie für das gleiche Geld ein günstiges Carrier-Smartphone kaufen können ?! Schwer zu sagen. Anscheinend wird es höchstwahrscheinlich von denen benötigt, für die das Telefon in erster Linie ein Telefon ist und nicht ein multifunktionaler Mähdrescher mit Hunderten von Funktionen.

Ein Beispiel wäre Eugene Kaspersky, Leiter des Kaspersky Lab. In seiner Rede auf der MWC-2017 zeigte er dem Publikum das Sony Ericsson C510, das er noch immer aktiv nutzt. Dies ist ein normaler „Dialer“, der durch den regelmäßigen Langzeitgebrauch abgenutzt ist. Aber immer noch ziemlich funktionierend. Und nicht nur Kaspersky hat einen solchen „Dialer“ in der Tasche. Das potenzielle Publikum von Drucktastentelefonen ist immer noch recht groß. Daher wird das aktualisierte Nokia 3310 sicherlich seinen Käufer finden. Und wenn er immer noch nostalgisch ist für die "Signature" -Melodien und eine Schlange, dann werden in naher Zukunft viele Leute auf dem Nokia 3310 sprechen.
Übrigens war nicht nur Nokia in einem nostalgischen Trend zu sehen. Blackberry wurde dort entdeckt.

Zwar begann das Unternehmen nicht, etwas von seinen halb vergessenen Hits wiederzubeleben, und näherte sich der "Nostalgie" praktischer. BlackBerry KEYone ist ein komplett modernes Smartphone mit drei Gigabyte RAM, Android 7.1 Nougat-Betriebssystem, dem neuesten USB-Typ-C-Anschluss und anderen Chips. Aber! Das Erscheinungsbild des Smartphones ist ein Klassiker für dieses Unternehmen, mit einer Tastatur unter dem Bildschirm. Die Tastatur hier ist jedoch nicht mechanisch. Die Oberfläche ist sensorisch und ermöglicht es Ihnen, Gesten zu machen. Im Allgemeinen kam ein ziemlich interessantes und organisches Gerät für diejenigen heraus, die große Textmengen auf einem Smartphone eingeben müssen.
Auto und Smartphones
Dies ist ein weiterer Barcelona-Trend. So oder so, aber fast alle Autohersteller arbeiten daran, Modelle mit Autopilot-Funktionen zu erstellen. In diesem Bereich sind bereits nicht nur führende Automobilgiganten, sondern auch Unternehmen wie Google und Apple bekannt. Alles hängt damit zusammen, dass Autopiloten bald alltäglich werden. In American Pittsburgh und in der Hauptstadt Malaysias gibt es bereits Flotten, die Drohnen voll betreiben. In diesem Sinne ist es logisch, solche Autos mit einem Smartphone oder Tablet zu steuern.

Zum Beispiel umfasst das auf der Ausstellung gezeigte Robocar-Auto die Hochleistungsplattform Drive PX2, die von Nvidia, einem bekannten Unternehmen der Computerindustrie, entwickelt wurde. Dieselbe Plattform wird von Dutzenden anderer Autohersteller verwendet, einschließlich Tesla.
Die Karosserie ist mit 18 Ultraschallsensoren, zwei Geschwindigkeitssensoren und sechs Spezialkameras ausgestattet, die eine vollständige Kontrolle über die Situation rund um das Auto ermöglichen. Und es ist ganz natürlich, dass ein solches „Gadget“ mit dem mobilen Gerät des Besitzers gesteuert werden kann und sollte - dies ist sowohl logisch als auch ergonomisch.


Wenn Robocar jedoch eine Art "Gerät" ist, dann ist der Peugeot-Instinkt eine sehr fortgeschrittene Sache. Im Autopilot-Modus kann sich das Konzept an die aktuelle Stimmung des Fahrers anpassen, die üblichen Steuerungsmechanismen im Bedienfeld verbergen und nur ein 10-Zoll-Display mit einem dazugehörigen Voice-Chatbot übrig lassen. Letzteres hilft nicht nur, einen Film mit Netfix schnell zu starten, sondern auch Kinokarten für den Benutzer zu bestellen.
Genau das sehen viele Unternehmen in naher Zukunft, wenn die Menschen von einer Vielzahl praktischer Geräte in jedem Format und jeder Größe umgeben sein werden.
Welche auf der MWC vorgestellten Technologien und Geräte haben Sie bemerkt?
