In dem infizierten Gebäude überlebte nur eine Person. Ein professioneller Spieler, der behauptet, in einem Spiel stecken zu bleiben. Sagt er die Wahrheit oder versteckt sich ein blutrünstiges Monster unter diesem Deckmantel? Der Jäger, der ihm folgt, hat wenig Zeit, um diese Frage zu beantworten.

VIII
Ein scharfer Schlag - die Seite des Bootes kollidierte mit dem Pier. Die gepanzerte Tür des Fahrgastraums rumpelt zu Boden. Frische Seeluft strömt in einen stickigen Raum. Kayn springt mit einer Waffe in den Händen zuerst heraus. Er sieht sich schnell um - es gibt nirgendwo die geringste Bewegung.
Die Abteilung stampft an den Brettern des Piers entlang und erreicht das Ufer. Der schwarze Turm erhebt sich vor einer kleinen Klippe. Es scheint, dass es in unmittelbarer Nähe ist, aber diese Nähe täuscht. Kayn überprüft mit einer virtuellen Karte - mindestens einen Kilometer vom technischen Tunnel zum Turm. Die ganze Insel ist mit unterirdischen Versorgungsunternehmen durchsetzt. Einer der Eingänge zu diesem System sollte sich hier in der Nähe befinden.
Kayn und Bill durchsuchen das Ufer nach einer Luke. Während dieser ganzen Zeit stand Sarah regungslos beiseite, als wäre sie in Trance gefallen, und schaute auf den Turm. Nach einer kurzen Suche entdeckte Bill schließlich eine verschlossene Luke. Sein Hauptschlüssel funktioniert einwandfrei.
Eine Minute später geht die Abteilung in der Dunkelheit durch einen engen Tunnel. Dicke Kabel von Kabeln erstrecken sich entlang der Wände. Die Deckenleuchten funktionieren nicht. Es scheint, dass die gesamte Elektronik auf der Insel deaktiviert ist. Johns Handschrift wird erkannt.
„Bill, pass auf das Licht auf“, befiehlt Kane.
Er wirft einen Blick auf Sarah, die von hinten kommt. Ihr Stirnrunzeln ist konzentriert und emotionslos. Hier in der Dunkelheit, wo scharfe Schatten alle Objekte verzerren, verursacht das Aussehen des Mädchens selbst bei einem erfahrenen Jäger unerklärliche Angst. Für einen Moment scheinen riesige schwarze Flügel hinter ihr zu flattern. Rückblickend erkennt Kayn, dass dies nur eine optische Täuschung ist.
Die tödliche Stille des Tunnels wird nur durch die Geräusche von Stufen unterbrochen. Eine dicke Staubschicht bedeckt den Boden. Es scheint, dass sich seit langer Zeit niemand mehr mit diesem Ort befasst hat. Aufgrund des getrennten Belüftungssystems wurde die Luft immer abgestanden. Kayn mit einer Waffe im Anschlag geht weiter. Über ihm blinken nacheinander Glühbirnen. Dem Jäger folgt Bill, der in seinem Gerät begraben ist. Seine ganze Aufmerksamkeit wird von der Unterstützung des Lichts absorbiert. Schließt die Prozession von Sarah. Jetzt stört sie Kayn mehr als jeder andere.
Der Tunnel ragte auf und ging schließlich in einen breiten unterirdischen Durchgang mit einer halbkreisförmigen Decke über. Es erinnert Kainu an die Kanalisation der Stadt. Aber es ist trocken und relativ sauber. Von irgendwoher kommt ein dunkles mechanisches Summen. Es scheint, dass dort etwas wie ein riesiger Eisenkörper aus einem langen Winterschlaf erwacht. Vielleicht war es sein Erwachen, dass die ganze Energie auf der Insel verbraucht wurde? Die Art der Geräusche ändert sich allmählich, jetzt dominieren Klirren und Rasseln unter ihnen.
Plötzlich erkennt Kain in dieser Kakophonie das Rascheln sich nähernder Schritte. Er hebt die Faust und gibt ein Zeichen zum Anhalten. Das Mädchen und der Techniker frieren gehorsam ein. Der Jäger unterscheidet deutlich zwischen störenden Geräuschen: Hier nähert sich schnell jemand. Sarah spürte auch die Gefahr. Ihr flexibler Körper spannte sich an wie eine Stahlschnur. Erst jetzt bemerkte Kayn, dass sie völlig unbewaffnet ist.
Das Rascheln wächst. Darin unterscheiden wir bereits das Rasseln vieler Krallen auf Beton. Kayn sieht sich unbehaglich um. Er kann nicht bestimmen, aus welcher Richtung sich die Gefahr nähert. Das einzige Licht an der Decke wird von Bills Bemühungen unterstützt.
Der Tunnel ist komplett leer. In der nächsten Sekunde sprudelt eine Menge aus kaum wahrnehmbaren Ästen hinein. Die erste Person betritt den Kreis der Welt und Kain erkennt sofort, dass dies keine Menschen sind. Bei Kreaturen ist die Sandform der Wachen der Insel, aber anstelle von Gesichtern die Rattenmündung. Haarige Pfoten mit langen Krallenfingern drücken Gummistäbe. Lange kahle Schwänze von Kreaturen rascheln wie Schlangen auf dem Boden.
Alle diese Beobachtungen dauerten einen Sekundenbruchteil. Der Jäger erkannte diese infizierten Monster genau. Bah! Der Körper des ersten Opfers fliegt zurück in die Dunkelheit. Aber selbst ein Moment und die Menge wird einfach eine kleine Abteilung überwältigen. Kain denkt nur daran, so viele Feinde wie möglich mitzunehmen. Er raste wie wild und schrie Monster links und rechts. Ein Gummiknüppel kracht ihm in den Bauch - der Jäger faltet sich vor Schmerzen in zwei Hälften. Das ist alles - jetzt wird es nur noch in Stücke gerissen.
Ein Schatten steigt über uns auf. Es scheint, dass ein kleiner schwarzer Tornado in den Tunnel geplatzt ist. Ein dunkler Wirbelwind entfaltet sich direkt über dem liegenden Jäger und streut die Infizierten zu den Seiten. Bei näherer Betrachtung erkennt Kayn, dass dies Sarah ist. Sie bewegt sich mit unvorstellbarer Geschwindigkeit, zerschmettert Gegner mit Armen und Beinen und fliegt buchstäblich über die Menge.
Hart klettern Kayn hilft Bill aufzustehen. Das Gesicht des Technikers fĂĽllt sich mit Blut. Er schien auch niedergeschlagen zu sein.
- Mach weiter! - schreit Kayn ins Ohr.
Der Trupp bewegt sich schnell durch den Tunnel. Die erste, die die Reihen der Sperrholzhäuser wegfegt, die wie ein Hurrikan infiziert sind, stürzt Sarah. Der Jäger und der Techniker halten kaum mit ihr Schritt. Kayne dreht sich unterwegs um und schießt zu schnell auf Verfolger. Seine Munition schmilzt schnell. Schließlich stößt der Tunnel an eine große Panzertür. Das Klirren des eisernen Monsters ist so laut, dass es alle anderen Geräusche übertönt.
- Mach bald die TĂĽr auf! - Kain schreit in die Ohrtechnik.
Er beugt sich über die Fernbedienung in der Nähe der Tür, schließt den Hauptschlüssel an und beginnt, das Schloss zu öffnen. Kayn schaut zu dem Tunnel hoch, zu dem die unheimliche Menge eilt. Vor ihm entfaltet sich ein Bild eines heftigen Kampfes. Ein Mädchen, das Schatten zwischen haarigen Körpern rauscht. Man kann Knochenbrüche unter den Schlägen ihrer schweren Stiefel knacken hören. Jeder Ausfallschritt einer anmutigen Hand endet mit einem gebrochenen Hals oder einer gebrochenen Rippe. Das wilde Heulen des Infizierten und sein vom Schultergelenk gerissenes Glied fliegen zur Seite. Sarahs Grausamkeit und Gelassenheit sind erstaunlich.
Mehrere Kreaturen schaffen es, dem vom Mädchen arrangierten Fleischwolf auszuweichen. Sie quetschen sich schnell an den Wänden entlang und stürzen sich auf Kayn. Der Jäger zielt vorsichtig und schießt sie nacheinander ab. Es sind nur noch sehr wenige Patronen übrig, sie müssen geschützt werden.
Schließlich raschelte die Pneumatik hinter mir und die Tür quietschte auf. In diesem Moment bricht plötzlich das Klirren eines unbekannten Mechanismus. Als hätte ein wildes Tier seine Kette gebrochen.
- Lass uns gehen! - befiehlt Kayn.
Die Abteilung zieht sich zurück und die Tür schlägt hinter ihnen zu. Wie eine Mausefalle, dachte der Jäger. Um stockdunkle. Kayn fummelt unbeholfen an seinen Händen herum und stolpert über eine raue Betonwand. Anscheinend befinden sie sich bereits in den unterirdischen Ebenen des Turms.
"Mach das Licht an", sagt er zu Bill.
Aber es gibt keine Antwort. Der Jäger wandert vorsichtig vorwärts, bis er gegen eine Wand stößt. Er geht auf sie zu. Sechs Schritte sind eine Wende. Noch sechs Schritte und wieder eine Wende. Sechs weitere Schritte ... Dies ist eine Art kleiner verschlossener Raum. Aber wo ist Bill mit Sarah?
Plötzlich blinkt ein helles elektrisches Licht. Er macht die Augen blind und in den ersten Sekunden blinzelt Kayn. Allmählich gewöhnt er sich daran und schaut überrascht in den Raum. Dies ist eine Gefängniszelle. An den Wänden hängen zwei eiserne Kojen am Boden, dazwischen ein weißer Tisch. Ein dünner Mann sitzt auf einem der Betten, die Beine hochgehoben. Sein Kopf vergrub sich in seinen Knien. Er trägt ein Gefangenengewand aus grobem grauem Stoff.
"Es ist alles falsch", flüstert der Fremde, als ob er es vergessen hätte. "Ich stecke im Spiel fest." Sie müssen nur einen Ausweg finden. Jetzt sitze ich zu Hause und nicht in einem Gefängnis voller Ratten.
Das ist Dave! Kayn erkennt sofort seine Stimme. Er starrt den Kerl verblüfft an, wacht aber schnell auf. Der Jäger packt das Holster an seinem Gürtel, aber sie ist nicht da. Er schaut nach unten - er trägt genau die gleiche Robe und schwere Schuhe an den Füßen. Wohin gingen sein Mantel und seine Waffe?
"Er lässt uns glauben, dass auch wir infiziert sind", fährt der Typ leise fort, "als wären wir alle Gefangene der Festung." Das stimmt aber nicht!
Kayns Atem stockte in diesen Worten. Seine schlimmsten Befürchtungen werden wahr. Gedächtnisverlust, unklare störende Visionen, plötzlicher Ortswechsel - all dies sind Anzeichen einer Infektion. Er erinnert sich an sie aus dem Training, aber bisher fehlte ihm der Mut, das Offensichtliche zuzugeben. John hat es immer noch in diesem Gebäude. Aber wenn ja, dann auch Bill ...
Plötzlich hebt Dave scharf sein Gesicht. Auf Kayn blickt die Schnauze der infizierten Person mit grün leuchtenden Augen auf ihn. Sein Mund schwingt lautlos auf und zeigt eine gleichmäßige Reihe spitzer kleiner Zähne. Kayn schreit und schreckt vor dem Monster zurück. In diesem Moment geht das Licht wieder aus.
Der Jäger verspürt starke Schmerzen in der Brust, wo das infizierte Mädchen vor einigen Tagen ein Messer gefahren hat. Er zieht sich schnell mit seitlich ausgestreckten Armen zurück. Sein Rücken läuft gegen die kalte Betonwand. Die Beine sind gebeugt, der Jäger rutscht langsam zu Boden. Jeder Seufzer schneidet wie eine Klinge durch seine Brust. Kane schnappt nach Luft.
Plötzlich leuchtet das Licht an der Decke schwach, blinkt und beginnt mit voller Stärke zu leuchten. Bill rennt auf ihn zu:
- Was ist passiert?
"Ich fĂĽhle mich schlecht", keucht Kain.
Bill reiĂźt seinen Rucksack ab und kramt darin herum.
"Hier ist ein Stimulans", hält er eine bekannte Spritze mit einer medizinischen Mischung aus.
Kayn injiziert sich eine Dosis. Brustschmerzen verschwinden allmählich. Der Jäger sitzt und versucht verzweifelt, zu Atem zu kommen. Sah er nur eine Halluzination oder durchbrach diese Realität immer noch den Schleier des Delirs?
- Bill, wie geht es dir? Fragt er.
- Warum fragst du? - Der Techniker wurde bewacht.
- Symptome, sag mir die Symptome! Kane unterbricht nervös.
- Es scheint, dass etwas passiert, aber ich verstehe den Punkt nicht. Ich erinnere mich nicht an viele Dinge ...
- Wir sind infiziert!
Bills Gesicht verzieht eine entsetzte Grimasse. Er schnappt nach Luft und kann kein Wort sagen.
IX
Mit zitternden Fingern berĂĽhrt Kayn sein Stirnimplantat - es schaltet sich nicht aus. Es gibt immer noch eine wackelige Augmented Reality.
- Wir gehen? - Die unzufriedene Stimme von Sarah ist zu hören.
Sie erschien plötzlich wie ein Geist aus dem Nichts. Sie war einfach nicht da und jetzt erhebt sich das Mädchen bereits über die an der Wand sitzenden. Sie sehen Sarah überrascht an.
"Also ist sie auch eine Illusion?" - flĂĽstert Bill.
Sarah tritt mit einem schweren Stiefel auf seinen FuĂź. Ein Techniker heult vor Schmerz und greift nach einer zerquetschten Stelle.
- Und ist das deine Illusion? Fragt sie ruhig.
Kayn erhebt sich widerwillig und hilft seinem Partner aufzustehen. Wie dem auch sei, sie haben nur wenige Möglichkeiten. Um genau zu sein, gibt es nur eines: Dave zu finden und herauszufinden, was hier wirklich passiert. Aus irgendeinem Grund ist sich der Jäger sicher - der Typ kennt die Antwort auf diese Frage.
Der dunkle Korridor nach kurzen Scharnieren führt sie zum Aufzugsschacht. An der Wand neben den Kabinentüren befindet sich ein schwarzes Quadrat des deaktivierten Steuerbildschirms. Bill kommt näher zu ihm und sieht sich um.
"Kannst du dieses Ding wiederbeleben?" Fragt Kayne.
Der Techniker nickt mit dem Kopf und macht sich mürrisch an die Arbeit. Sein gebrochenes Gesicht sieht todmüde aus. Die schlaffen Hände des Mannes fummeln langsam wie widerwillig am Gerät herum. Der Jäger öffnet den Mund, um zu schreien und ihn zu überstürzen, aber im letzten Moment hält er sich zurück. Bill hat es schon schwer - er war nicht darauf vorbereitet.
Während der Techniker mit der Fernbedienung beschäftigt ist, tritt Kayne beiseite und versucht, sich auf das zu konzentrieren, was gerade passiert. Es ist dringend erforderlich, zumindest einen vernünftigen Aktionsplan auszuarbeiten. Blind durch die Festung zu wandern ist tödlich gefährlich. Ein weiteres Gefecht mit seinen infizierten Bewohnern wird das letzte sein. Hunter vertraut Sarah überhaupt nicht. Sie kann jederzeit verschwinden - Sie sollten keine Unterstützung von ihr erwarten. Aber was ist, wenn alles, was passiert, nur eine Besessenheit ist und er selbst jetzt mit Dave in dieser winzigen Zelle eingesperrt ist? Derjenige, den er sucht, ist möglicherweise auf Distanz, und Kayn kann dies nicht einmal realisieren. Dieser Gedanke führt den Jäger in die Verzweiflung. Er dreht sich zum Fahrstuhl und sieht ein seltsames Bild: Sarah beugte sich zu Bills Ohr und flüsterte schnell etwas. Die in der Luft gefrorenen Hände des Mannes zittern leicht. Er scheint vor Angst zu zittern.
"Hey, Sarah", beeilt sich Kane, um in ihre seltsame Unterhaltung einzugreifen. "Hast du eine Idee, wo Dave gerade sein könnte?"
Das Mädchen dreht sich um und sieht Kainas Augen missfallen an.
"Zehnter Stock", antwortet sie zuversichtlich.
„Wenn sie eine Erfindung meiner Vorstellungskraft ist, führt mich das Unbewusste irgendwohin. Ich soll zum zehnten gehen. So sei es! “, Beschließt Kain für sich.
Bill drückt etwas auf den Steuerbildschirm und der Aufzug wird lebendig. Ein Taxi rumpelt. Das rhythmische Klopfen kommt vom Aufzugsschacht. Jemand scheint da zu sein. Kayn schiebt den Techniker bewegend hinter sich und zielt auf die geschlossene Aufzugstür. Klicken - Die Kabine ist angekommen. Die Türen schwingen auf und Kainu wird von innen von hellem Licht getroffen. Er bedeckt seine Augen mit seiner Handfläche und versucht zu erkennen, was da ist. Kein Ton, keine Bewegung - nur Stille und blendendes Licht. Die Augen gewöhnen sich endlich daran - vor dem Jäger eine leere, glänzend verchromte Kabine.
Bill und Sarah gehen schweigend hinein. Kayn folgt ihnen. Er vermutet, dass diese beiden, die sich verschworen haben, ihn absichtlich irgendwohin führen. Die Aufzugtüren fallen zu. Der Jäger versucht, die Fernbedienung zu erreichen und den Knopf zu drücken. Aber plötzlich spürt er, dass seine Hände hinter seinem Rücken fest gebunden sind, als hätte er eine Zwangsjacke an. Mein Herz pochte in meiner Brust. Hat es wieder angefangen? Sarah streckt die Hand aus und drückt die Zehnertaste. Ein schiefes Lächeln flackert über ihre Lippen. Ein leichter Stoß unter den Füßen - der Aufzug kam in Bewegung. Kayn beruhigt sich allmählich: Er spürt wieder die Freiheit in seinen Händen.
Nach einigen Sekunden befindet sich der Kader im zehnten Stock. Hinter den offenen Türen des Aufzugs befindet sich eine leere Halle. In seiner Stille sind Kains belastbare Schritte und Bills Schlurfen ohrenbetäubend. Sarah macht kein Geräusch. Der Jäger sieht sich um: In einem langen Korridor gibt es eine einzige Tür. "Gefängnismanager", sagt eine beeindruckende vergoldete Tafel. Natürlich! Wo, wenn nicht hier, um nach Dave zu suchen?
Alle drei halten an der schweren Schranktür aus Eichenholz. Kayn beugt sich näher zu ihr und hört zu - kein Geräusch kommt von innen. Sarah klopft dem Jäger sanft auf die Schulter und bittet ihn mit einem Kopfnicken, zur Seite zu treten. Nachdem sie ein paar Schritte zurückgetreten ist, rennt sie hoch und lässt sich an die Tür fallen. Beide Flügel schwingen durch den Schlag einer monströsen Kraft auf. Kain ist der erste, der mit einer Pistole in der Hand hineinplatzt.
Dave sitzt an einem riesigen Tisch und sieht diejenigen, die eintreten, ruhig an. Er ist genau wie bei ihrem ersten Treffen in einem infizierten Gebäude gekleidet - zerrissene Jeans und ein T-Shirt. Der Jäger hält ihn im Fluge und nähert sich vorsichtig. Dem Aussehen nach zu urteilen, ist der Typ völlig gesund. Es gibt keine Anzeichen einer Infektion in seinem Gesicht.
- Dave? Fragt Kayne.
"John", antwortet er.
Kayn traut seinen Ohren nicht. Wie ist das möglich? Ist dieser Typ ein Hacker? Wenn nur ...
- Wo ist Dave?
- Er steckt im Spiel fest.
- Wer bist du?
John klopft mit dem Finger auf die Stirn:
- Ich bin Daves virtueller Assistent. Eine experimentelle, verbesserte Version, einzigartig. Als der Typ sein Implantat aktualisierte, wurde ich sein kostenloser Bonus. Aber meine Fähigkeiten waren unerwartet großartig. Minesoft will jetzt zu mir kommen.
John verstummt und starrt dem Jäger in die Augen. Kayn versucht fieberhaft zu verstehen, was er gehört hat, und es in ein verrücktes Kaleidoskop der jüngsten Ereignisse einzubauen. Ein virtueller Assistent auf der Flucht. Das ist unglaublich!
"Wenn Sie ein Opfer sind, wer hat dieses Gebäude infiziert?" Fragt Kayne.
"Sie", Johns Finger zeigt irgendwo hinter den Rücken des Jägers.
Er dreht sich langsam um und merkt plötzlich, was der Assistent meint. Kane dreht sich blitzschnell an Ort und Stelle und schießt eine Kugel auf Sarah, die vor einem Moment stand. Ihre Silhouette wird durch die Bewegung unvorstellbarer Geschwindigkeit verwischt. Den Kiefer schlagen - ein Techniker, der nicht verstand, was ihn getötet hat, fliegt mit einer Tasche an die Wand. Verschwommener Schatten strömt durch das gesamte Büro zum Fenster. Die zweite vom Jäger abgefeuerte Kugel geht in die Wand. Gepanzertes Glas zerbricht in kleinen Fragmenten, und Sarah verwandelt sich in den Augen eines verblüfften Kayn in einen Raben. Sie flattert mit den Flügeln und entfernt sich schnell vom Turm. Dieser Schatten im infizierten Gebäude - es war Sarah!
- Hör auf zu schießen! - Neal schreit auf.
Sein Gesicht erscheint auf der glänzenden Oberfläche des Tisches direkt vor Kayn. Der Jäger starrt den Koch erstaunt an und versteht kein einziges Wort von ihm:
- Die Situation ist kompliziert. Ich habe alles gehört Wir müssen mit dem Mindsoft-Management besprechen, was zu tun ist. Kayn, reiß dich zusammen. Du bist nicht verrückt! Halten Sie John on the fly und warten Sie auf Anweisungen.
Neal trennt sich. Nur zwei blieben im Büro. Kayn zielt mit fester Hand auf John ins Gesicht. Er sitzt ruhig auf einem Stuhl und reagiert nicht auf das, was passiert. Es ist, als würde man auf etwas warten. Vor dem Fenster ist ein böses Quaken zu hören - ein bedrohlicher Schatten schneidet Kreise über dem Turm. Es scheint, dass diese intensive Erwartung schon seit Ewigkeiten besteht. Eingehender Anruf - Neals Gesicht erscheint wieder auf dem Tisch.
"Dies ist die Minesoft-Falle!" - schreit der Chef, - Du kannst keinen Kerl lebend nehmen ...
Rauschen und die Verbindung wird unterbrochen. Kayn drĂĽckt sanft auf den Abzug - nichts passiert. Der Erkennungspfeil auf der Waffe leuchtet rot.
„Sieht so aus, als hätte Sarah es geschafft, deine Waffe erneut zu starten“, bemerkt John ruhig.
Kayn erinnert sich an ein seltsames Gespräch zwischen einem Techniker und einem Mädchen. Bill sah dann sehr verängstigt aus. Könnte er ihr das Passwort für die Waffe geben? Der Jäger senkt langsam die jetzt nutzlose Waffe.
"Hören Sie, Kain", fährt der virtuelle Assistent fort, "Ihre Führung hat Sie eingerichtet." Sie sind nur ein Verhandlungschip. , , .
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Bluff! Kayn denkt nicht daran aufzugeben. Er weiß, dass sein Implantat ausgeschaltet wird, sobald er den Knopf drückt. Dies führt zu Bewusstlosigkeit. Er wacht höchstwahrscheinlich auf und hat die Festung bereits in der Realität und nicht in der erweiterten Realität eingesperrt. Immerhin wird die Nabla-Stripping-Gruppe früher oder später hier sein. Was er mehr als alles andere fürchtet, wird passieren. Aber er hat keine andere Wahl. John machte nur einen Fehler - er unterschätzte die Komplexität seiner Aufgabe. Kayn berührt den Bildschirm und schaltet sich aus.