Weltraumpiraterie, ein ziemlich beliebtes Thema in der Science-Fiction. Das Bild der Weltraumpiraten wird im Genre der Science-Fiction ständig verwendet, wie eine Art Transparentpapier von Piraten der Meere und Ozeane.
Mal sehen, ob Piraterie im Weltraum tatsächlich möglich ist.
Was ist Piraterie?
Chinesischer JunkaPiraterie ist eine bestimmte Art von Diebstahl, bei dem Waren, Besatzungsmitglieder oder das Schiff selbst gestohlen und von Piraten mit Lösegeld verlangt werden können, entweder ohne sie auf dem Weg oder während des Übergangs zwischen Abfahrts- und Bestimmungsort.
Piraterie handelt in Übereinstimmung mit den Regeln, die den Diebstahl zweckmäßig machen:
- Der Beutewert rechtfertigt die Kosten und das Risiko von Piratenangriffen
- Die Produktion kann schnell umgesetzt werden
- Die Sicherheit von Piraten vor strafrechtlicher Verfolgung nach dem Angriff.
Ziemlich einfache Regeln, nicht wahr?
Die Piraten wollen als Ergebnis ihres Angriffs etwas bekommen, etwas, das ihre Zeit wert ist und das Risiko, dem sie sich aussetzen. Und wenn die Vergütung nicht in bar dargestellt wird, sollten die Piraten in der Lage sein, ihre Produktion in Geld umzuwandeln. Danach wollen sie dieses Geld ausgeben und die Früchte ihrer Abenteuer genießen, ohne Angst vor ständiger Verfolgung zu haben.
Eines der eindrucksvollen Beispiele für moderne Piraterie und wie kritisch diese Regeln für Piraterie sind, ist die Situation vor der Küste Somalias von 1986 bis 2013.
1986, nach dem Sturz des brutalen Regimes von Siad Barre, brach ein zerstörerischer Bürgerkrieg aus. Regierungsinstitutionen funktionierten nicht mehr, Rebellen und Banden organisierten sich zu bewaffneten Gruppen, und die somalische Flotte wurde aufgelöst.
Die Fischer spürten die Folgen der illegalen Deponierung von Abfällen und der Verschmutzung ihrer Fischgewässer und stellten fest, dass ihr Lebensunterhalt vom Aussterben bedroht war.
Insgesamt ermöglichte die aktuelle Situation zahlreichen mit AK-47 und RPGs bewaffneten Gruppen, eine Flotte kleiner Boote und Fischtrawler zu bilden und frei auf offener See und in denselben Gewässern zu operieren, durch die ein konstanter, reicher Strom von Schiffen mit Frachtcontainern ein- oder ausfuhr vom Indischen Ozean durch den Suezkanal.
Piraten handelten fast ungestraft, sowohl auf See als auch an Land. Reedereien bezahlten ein Lösegeld für ihre Besatzungen, und selbst die kleinste Beute, die ihre Boote hätten mitnehmen können, wurde von skrupellosen Händlern wahr. Das erhaltene Geld wurde dann zwischen einem Team von Piraten und Gönnern aufgeteilt, um Beamte zu bestechen, Treibstoff zu kaufen und neue Boote zu kaufen, sowie mit Fischern und ihren Familien. Oft wurden somalische Piraten als Wohltäter von Fischerdörfern angesehen.
Solche Gruppen griffen Frachtschiffe an.Piraten verdienten Millionen bei minimalen Kosten und ohne echtes Risiko. Ihre Belohnungen kamen direkt auf Bankkonten oder in bar aus dem Verkauf von Schmuck, Mobiltelefonen und anderen wertvollen Gegenständen, die während des Angriffs aus Frachtcontainern beschlagnahmt wurden: All dies kann leicht verkauft werden. Schließlich operierte die wirkliche Polizei nicht in diesem Gebiet oder die Behörden funktionierten nicht, so dass die Piratengesetze nicht funktionierten. Folglich waren alle Bedingungen für das Auftreten von Piraterie erfüllt.
Die Situation hat sich bis 2011 geändert
Die Zahl der Angriffe stieg auf Tausende pro Jahr, Piraten forderten Millionen Lösegeld für nur ein Schiff. Daher erhielt die Marine die Erlaubnis, die Grenzen der Hoheitsgewässer Somalias zu überschreiten, um Piraten zu verfolgen. Jetzt patrouillierten US-Kriegsschiffe zusammen mit Kriegsschiffen aus mehr als 20 Ländern, darunter Japan und Neuseeland. Frachtschiffe wurden nun mit Wasserwerfern, sicheren Räumen und bewaffneten Wachen ausgestattet. Anti-Piraterie-Gruppen überfielen Schutzräume an Land und beschlagnahmten Waffen. Eine Seepolizei wurde gebildet.
Schiffe der US-Marine patrouillieren auf der Suche nach Piraten durch das WassergebietDamit haben sich die Risiken deutlich erhöht. Jetzt könnten erfolglose Angriffe dazu führen, dass Piraten von US-Marines erschossen oder festgenommen und ins Ausland geschickt werden. Solche Aussichten erschreckten viele, während andere den Rest zwangen, auf der Suche nach ungeschützter Beute immer weiter ins Meer zu gehen, so dass auch die Kosten stiegen. Schifffahrtsunternehmen zahlen heute weniger Lösegeld in Millionenhöhe für ihre Besatzungen und fordern stattdessen die Bewältigung von Kriegsschiffen. Ausgebildete Teams aus den Bundesstaaten der Region konnten jetzt sogar flüchtende Piraten jagen, Piraten konnten von Hubschraubern verfolgt oder nach ihrer Rückkehr an Land abgefangen werden.
Es gab keine Bedingungen mehr für Piraterie. Daher wurde seit 2012 kein einziger Fall eines erfolgreichen Angriffs auf Frachtschiffe am Horn von Afrika registriert.
Ende einer ÄraAngesichts dieser Anforderungen kann man im Laufe der Geschichte zahlreiche Beispiele analysieren, um zu verstehen, warum Piraterie weit verbreitet war und warum sie verfiel. Die bekanntesten Beispiele wie die Fluch der Karibik, die Berberpiraten und die Herrinnen-Qing-Piraten waren das Ergebnis von Umständen, die diese Anforderungen erfüllten.
Piraterie ... im Weltraum!
Piraten griffen Pferdekutschen, Lastwagen, Züge, Schiffe und Flugzeuge an, aber all dies geschah auf der Erde. Der Weltraum ist jedoch eine völlig andere Umgebung und schafft völlig neue Probleme für die Umsetzung von Piraterie.
Nehmen wir an, wir erwägen Piraterie in unserem Sonnensystem, in dem die meisten Feststoffe von konstanten Populationen unterschiedlicher Größe bevölkert sind, die große Warenmengen in interplanetaren Entfernungen verkaufen.
Das Reisen zwischen den Planeten ist billig genug, damit der Massentransport von Gütern rentabel ist (große Mengen an Rohstoffen), aber gleichzeitig sind die Treibstoffkosten nicht vernachlässigbar und werden als wichtige Variable für die Rentabilität von Reedereien angesehen.
Aufgrund der Gefahr einer Katastrophe, die unweigerlich zu einer Kollision mit interplanetaren Geschwindigkeiten mit einem Raumfahrzeug oder einer Raumstation oder mit ihren Trümmern führen wird, ist die allgegenwärtige Beobachtung und Verfolgung aller Objekte, die größer als ein Zentimeter sind, im gesamten Sonnensystem organisiert. Es versteht sich, dass alle Raumschiffe während des gesamten Betriebszeitraums Massenvernichtungswaffen sind und als solche betrachtet werden.
COP Kronos 1Schauen wir uns an, wie sich eine Änderung dieser Annahmen auf die Piraterie im Weltraum auswirkt, aber wir werden vorerst mit realistischen Daten für die „nahe Zukunft“ arbeiten.
Suche nach Ziel (Opfer)
Die Suche nach einem Opfer ist eine nicht triviale Aufgabe und hängt oft davon ab, ob es im Prinzip zu einer Piraterie kommt.
Piraten sind Parasiten in jeder Volkswirtschaft, und daher erfordert profitable Piraterie eine aktive und entwickelte Wirtschaft. Und das bedeutet, dass es für jede Piratenoperation Hunderte, Tausende und mehr legitime Händler und Unternehmen gibt, die ihre Ladungen mit Schiffen innerhalb des Sonnensystems transportieren.
Aufgrund der erheblichen Zeitverzögerung zwischen der Bestellung der Waren und ihrem Eintreffen am Bestimmungsort, gemessen in Wochen, Monaten und Jahren, können Sie bei Ankunft der Waren nur dann einen Gewinn erzielen, wenn Sie die Marktbedingungen für Wochen, Monate und Jahre im Voraus richtig prognostizieren: Der Zeitpunkt solcher Lieferungen ist entscheidend. Hinzu kommt, dass der billigste Transport seltene Lieferungen großer Mengen von Waren auf einmal umfasst, was einen erheblichen „Dumping“ -Effekt auf die Zielmärkte hat.
Die mit der Raumfahrt verbundenen Gefahren erfordern, dass jedes Raumschiff seinen Flugplan und die Abflug- / Ankunftszeit im Voraus bekannt gibt. Dies verhindert gefährliche Kollisionen zwischen Raumschiffen, die wiederum zur Bildung einer großen Menge von Trümmern führen können, die beliebte Umlaufbahnen herausziehen und die Flugwege der Handelsrouten zwischen den Planeten verstopfen.
Da Händler ihre Fristen und Zeit nicht verbergen können, bestehen sie auf der Vertraulichkeit der Art und Menge der versendeten Waren. Ein Wettbewerber, der über solche Informationen verfügt, kann das Unternehmen beschädigen, die Preise stark senken oder rechtzeitig Bestellungen aufgeben und so einfach den Gewinn der Reederei stehlen.
SMPritchardDer Transport von Eisen oder Platin durch ein Transportschiff würde von außen absolut identisch aussehen, und es wäre unmöglich, beispielsweise mit einem Teleskop festzustellen, welche Art von Waren transportiert werden.
Daher müssen die Piraten diese Informationen aus drei Quellen sammeln: Berichte über Inspektionen der Transportabteilung, Durchführung von Spionageoperationen oder Verfolgung der internen Kommunikation zwischen Agenten der Reederei.
Piraterie im Weltraum ist ohne solch detaillierte Informationen nicht möglich. In Bezug auf Zeit, Aufwand, Kraftstoffverbrauch und einfaches Risiko ist es zu teuer, potenzielle Ziele blind zu verfolgen.
Daher müssen die Piraten schwitzen und zusätzliche Arbeit leisten, einschließlich Hacking-Systemen, Bestechung, Durchdringung und Verwendung anderer Methoden zum Sammeln von Informationen, die effektiv und gleichzeitig unsichtbar sind.
Zielabfangen
Die nächste Aufgabe besteht darin, das Ziel im Flug und außerhalb des sicheren Hafens des Raumhafens oder der Raumstation, von der es abgeflogen ist, tatsächlich zu erreichen.
Das Hauptproblem ist die allgegenwärtige Verfolgung von Raumfahrzeugen.
Wenn jedes Schiff verfolgt wird, wird jeder Piratenangriff von jedem sofort erkannt. Jedes Raumschiff, das von seiner geplanten Flugbahn abweicht, wird als potenzielle Bedrohung für alle um es herum und für jeden auf seinem Weg gekennzeichnet. Dies ähnelt der Art und Weise, wie Flugzeuge heute auf Strecken über Nordamerika oder Westeuropa und anderswo verfolgt werden.
Wenn die Piraten angreifen, werden die Behörden sofort davon erfahren und ein solches Schiff sorgfältig überwachen, wo immer es hingeht. Danach kann ein militärisches Raumschiff für die Piraten geschickt werden oder sie werden von der Polizei bei der Ankunft auf der Raumstation oder in einem anderen Hafen abgeholt.
Jede Erhöhung oder Verringerung der Geschwindigkeit oder eine Änderung der Flugbahn im Weltraum erfordert einen bestimmten Kraftstoffverbrauch. Um zur Flugbahn des Ziels zu gelangen, muss normalerweise das Ziel beschleunigt und dann gebremst werden, bis die relative Geschwindigkeit Null erreicht. In den meisten Fällen sollte ein Piraten-Raumschiff daher eine höhere Versorgung mit Delta V als das Ziel haben.
Bei einer solchen Anzahl von Manövern kann ein Opferschiff ein Raumschiff bemerken, das sich über Millionen von Kilometern in seine Richtung beschleunigt hat, was bedeutet, dass es wiederum beschleunigen kann, um eine unerwünschte Begegnung zu vermeiden.
Für jeden Meter / Sekunde der Beschleunigung des Ziels benötigen die Piraten 1 m / s zum Beschleunigen und weitere 1 m / s zum Bremsen, um anzugreifen. Dies bedeutet, dass die Piraten mehr als doppelt so viel Delta V benötigen wie jedes Ziel, das sie erobern möchten.
Zum Beispiel, wenn sich ein Ziel mit einer Geschwindigkeit von 20 km / s bewegt. hat eine Delta-V-Reserve von 25 km / s zum Bremsen am Ziel und zum Manövrieren, ist mit einem Raketentriebwerk mit einer Ablaufgeschwindigkeit von 30 km / s (Isp 3058s) ausgestattet, dann sollte sein Massenverhältnis am Anfang des Weges 4,48 betragen haben, und jetzt ist es 2.3. Für jedes Kilogramm Trockengewicht trägt das Zielraumfahrzeug 3,48 bis 1,3 kg Treibstoff.
Verbrauchbare Kraftstofftanks erreichen ein hohes MassenverhältnisEin Piratenraumschiff, das versucht, ein solches Zielraumschiff zu fangen, muss zuerst auf eine Geschwindigkeit von 20 km / s beschleunigen, mit der sich das Ziel bewegt, eine Reserve von 25 km / s im Delta V verbrauchen und dann von 45 km / s bis zum vollständigen Stopp verlangsamen . Wenn wir davon ausgehen, dass sein Antriebssystem den Motoren des Zielschiffs ähnlich ist, sollte das Massenverhältnis des Piratenschiffs etwa 20 betragen. Daher sollte es für jedes Kilogramm Trockengewicht 19 kg Kraftstoff transportieren, dh ein solches Schiff besteht zu mehr als 95% aus Kraftstofftanks!
Die Raketenflugformel funktioniert so, dass die Verdoppelung des Delta-V-Raumfahrzeugs eine quadratische Erhöhung des Massenverhältnisses erfordert.
Natürlich besteht die Möglichkeit, ein „zufälliges Abfangen“ zu organisieren und das Ziel zu erfassen, ohne auf Kraftstofftanks fliegen zu müssen, aber dies kann nur einmal und für einen sehr kurzen Zeitraum funktionieren.
Es gibt eine Lösung für dieses kritische Problem für Weltraumpiraten: und dies ist Stealth-Technologie.
Screenshot aus dem Expanse-FilmWenn das scharfe Auge von Polizei- und Militärsensoren ein Piratenschiff nicht erkennen kann, kann es alles tun. Es kann sich seinem Ziel ohne Vorwarnung nähern, es unter absoluter Geheimhaltung angreifen und zur operativen Basis zurückkehren, ohne dass das Risiko besteht, entdeckt zu werden und ohne dass das Risiko einer Verfolgung besteht.
Verstohlenheit im Weltraum - Das Wesentliche ist, dass ein Schiff im Weltraum erkannt werden kann, wenn es Sonnenlicht reflektiert, eine thermische Signatur aufweist oder sein Rumpf Radiowellen reflektiert. Noch heute verfügbare Sensoren können selbst die geringste Menge an reflektiertem Licht und die niedrigsten Temperaturen verfolgen, und Radargeräte können Funkwellen über extrem große Entfernungen erfassen. Um eine Erkennung zu vermeiden, muss das Raumfahrzeug eine absolut entspiegelte Oberfläche haben, eine nicht nachweisbare thermische Signatur aufweisen und keine Funkwellen reflektieren.
VantablackAll diese Anforderungen können wiederum mit der Antireflexbeschichtung Vantablack, Wärmepumpensystemen und Flüssigwasserstoffstrahlern erfüllt werden, die das Gehäuse von außen auf die Temperatur des kosmischen Hintergrunds und der Isolierhülle um jedes Metallbauteil kühlen.
Ein Piratenraumschiff, dessen Design all diese Elemente enthält, kann eine „vollständige“ Unsichtbarkeit erreichen: Es ist unmöglich, es physisch zu erkennen, es sei denn, ein solches Schiff befindet sich buchstäblich unter der Nase des Ziels.
Das Schiff bewegt sich mit einem MassenbeschleunigerDas Manövrieren im "kalten Modus" kann mit jedem Motortyp durchgeführt werden, der Niedertemperaturgas verdrängt. Ein solches Beispiel wären Kaltgasmotoren, das andere ein elektromagnetischer Massenbeschleuniger. Gekrümmte Düsen mit extremen Ausdehnungskoeffizienten bei einem herkömmlichen „heißen“ Motor können auch verwendet werden, um Abgase auf Temperaturen auszudehnen, die nicht verfolgt werden können.
Der Stealth-Modus hat einen weiteren Vorteil: Wenn das Ziel nicht weiß, dass es es angreifen wird, weiß es nicht, dass es weglaufen muss, bis es zu spät ist, und kann sein Reservedelta-V und damit die Anforderungen für Delta nicht nutzen -V eines Piratenschiffs ist normal wie bei einem herkömmlichen Transportschiff.
Das Design eines solchen unsichtbaren / verborgenen Raumschiffs, nennen wir es "Wasserstoffdampfboot" - aufgrund der Verwendung von kochendem flüssigem Wasserstoff - hat seine Nachteile. Ein solches Schiff benötigt eine sehr große Menge an flüssigem Wasserstoff, der nicht sehr dicht ist. Was dazu führen wird, dass selbst das kurzfristigste „Wasserstoffdampfboot“ sehr massiv sein wird. Beispielsweise erfordert die Verarbeitung von 10 kW Abwärme bei Raumtemperatur die Verdampfung von 2,3 g / Sekunde flüssigem Wasserstoff. Wenn sich das Raumschiff sechs Monate lang im Stealth-Modus befinden soll, benötigt es eine 36-Tonnen-Wasserstoffversorgung mit einem Volumen von 517 m ^ 3. Und dies ist ein 3 m breiter und 73 m langer Zylinder!
Das Abdecken einer so großen Struktur mit Kohlenstoffnanoröhren kann auch sehr teuer sein, abhängig vom Stand der Produktionstechnologie, zu der die Piraten Zugang haben. Kryogene Wärmepumpen mit Kilowattleistung, die bei Temperaturen von 20 Kelvin oder weniger betrieben werden können, sind möglicherweise ebenfalls nicht verfügbar. Und wie man das Austreten von Wasserstoff, von dem bekannt ist, dass er sehr flüchtig ist, für lange Zeit verhindert, ist ebenfalls keine leichte Aufgabe.
Darüber hinaus unterliegen Niedertemperaturabgase erheblichen Einschränkungen der Antriebseigenschaften des Schiffes. Versteckte Bewegungen auf der Abfangbahn des Zielraumfahrzeugs erfordern den Verbrauch einer großen Menge flüssigen Wasserstoffs, um den Anstieg der Abwärme aufgrund des Einsatzes von Kraftwerken auszugleichen, die diese Wärme noch stärker erzeugen.
Der Preis für Stealth hängt natürlich davon ab, welche Art von Beute die Piraten aufgrund ihres Angriffs erwarten.
Wenn die Piraten ständig überwacht werden und sich nicht mit den Streitkräften aller Mächte treffen sollten, müssen sie vom Beginn der Operation bis zu ihrem Ende vollkommen geheim gehalten werden. In diesem Fall benötigen Sie ein spezielles Schiff vom Typ "Hydrogen Steamboat".
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Basis
Natürlich brauchen die Piraten eine eigene Basis.
In der Nähe der MondtankstelleAn solchen Stützpunkten dienen die Piraten ihren Schiffen, entladen ihre Beute und planen ihre Angriffe. Dies bedeutet, dass eine solche Basis in der Lage ist, sie mit Kraftstoff, Ersatzteilen und Reparaturen zu versorgen, Dienstleistungen für die Sammlung und den Austausch von Informationen bereitzustellen, eine sichere Lagerung, den Verkauf gestohlener Waren auf dem Schwarzmarkt (oder einen eigenen Markt) zu gewährleisten und vor allem Schutz vor den Behörden zu bieten. Der Schutz von Piraten kann durch Geheimhaltung (die Basis kann nicht entdeckt werden), Waffen (die Basis sollte nicht angegriffen werden) oder durch Bereitstellung einer Art Immunität (die Basis befindet sich in einer Region, in der die Behörden nicht tätig sind) gewährleistet werden.
Ob dies eine Art Piratenhafen unter dem Protektorat einer der konkurrierenden Mächte oder eine versteckte Raumstation sein wird, hängt von technologischen Annahmen ab.
Wenn die Piraten ihr eigenes Raumschiff nicht reparieren oder selbst keinen Treibstoff bekommen können, benötigen sie einen ausgewachsenen Hafen, der diese Dienste anbietet. Wenn sie stattdessen die meisten Komponenten des Schiffs, die sie benötigen, mit einem 3D-Drucker drucken und Kraftstoff mit ihren eigenen Methoden zur Verarbeitung von Ressourcen nachfüllen können, sind sie viel weniger an einen Ort gebunden.
Piratenbasis, im Kern eines Kometen angeordnetIn der Praxis benötigen die meisten Piraten Zugang zu allen drei Arten von Basen. Selbst die autarksten Piraten müssen die gestohlenen Waren irgendwie verkaufen, und selbst die abhängigsten Piraten können mehr Treibstoff und Ersatzteile sammeln, indem sie sie beispielsweise von den Schiffen ihrer Opfer stehlen.
Alternative Piraten
Wir schließen daraus, dass die Piraten ein eigenes Schiff haben müssen, sich dem Ziel physisch nähern und einen Angriff ausführen müssen, wonach sie im Stealth-Modus verschwinden. Nicht viel anders in Bezug auf die traditionelle Science-Fiction-Fantasie über "Space Pirates", die der romantischen Version der Pirates of the High Seas sehr ähnlich ist, aber nur im Weltraum.
Basierend auf dieser Annahme glauben wir, dass Piraten eine Gruppe von Kriminellen sind, die im Weltraum agieren und mit speziellen Raumschiffen gegen das Gesetz verstoßen.
Tatsächlich ist das Spektrum der Aktionen, die der wahren Definition von "Piraterie" entsprechen, viel breiter und impliziert jeden Raub oder jede Gewalt gegen ein Schiff auf der Route.
Daher ist es auch wahrscheinlich, dass es solche Piraten gibt, die auf einem bequemen Stuhl sitzen und versuchen, elektronische Mittel zum Schutz des Raumfahrzeugs ihrer Opfer aus der Ferne zu hacken. Diese Art von Piraten wird in der Arbeit von Corsair - James L. Kambias vorgestellt. Wenn Angreifer die Verteidigungssysteme nicht durchbrechen können, können sie mit einer ferngesteuerten Drohne die Kontrolle über das Schiff erlangen, um zum Ziel zu gelangen. Ein solches unbemanntes Schiff muss nicht groß sein: Es kann ein Mikrosatellit sein, der mit einem Funksender, Erfassungen und Manipulatoren ausgestattet ist.
Drohnen mit ManipulatorenDie Drohne kann mit ihren Manipulatoren auf offene Elektronik, Sensoren oder Kommunikationsgeräte zugreifen, um den elektronischen Schutz zu umgehen und das Ziel zu erfassen. Selbst wenn dies zu kompliziert ist, können die Piraten einfach eine Bombe an Bord eines unbemannten Luftfahrzeugs montieren und der Besatzung mitteilen, dass sie explodiert, wenn sie die Anweisungen nicht befolgen.
Ein solcher Mikrosatellit ist im Stealth-Modus viel einfacher zu verstecken als jedes große bemannte Schiff. Es kann sogar an der Station um angedockte Schiffe huschen und sich am Zielkörper festsetzen, lange bevor das Schiff die Station verlässt. Das Abfangen eines Ziels im Weltraum wird ebenfalls erheblich vereinfacht, da der Mikrosatellit keinen großen Motor oder eine große Menge Kraftstoff benötigt.
Aus der Ferne oder durch solche unbemannten Luftfahrzeuge können Piraten mit den meisten der zuvor genannten Methoden Geld verdienen, jedoch ohne Risiko für uns. Tatsächlich ist es realistischer, dass sich gewöhnliche Kriminelle, die Dutzende und Hunderte solcher unbemannten Miniaturflugzeuge kontrollieren, als „Piraten“ herausstellen, was ihre Chancen erhöht, reiche Beute abzufangen.
Und ja, die Annahme, dass Piraten notwendigerweise kriminelle Gruppen sein müssen, ist nicht immer wahr.
Gewöhnliche Händler, die an Überfällen beteiligt sind, können auch Piraten sein. Und dies ist eine legitime Methode der Kriegsführung, und die unter diese Definition fallenden "Piraten" waren im Laufe der Geschichte als Freibeuter bekannt. Freibeuter verhalten sich wie Piraten, aber nur gegen die Feinde der Nation, die sie sponsert.
Privateering löst die meisten Probleme, denen Piraten im Weltraum begegnen können: Sie können ihre eigene sichere operative Basis haben, sie müssen sich nicht in freundlichem Gebiet verstecken und niemand wird nach ihnen suchen, bis sie ihre Basis erreichen. Und die erbeuteten Raumschiffe können in die Häfen des Sponsorenlandes umgeleitet werden, wo sie vollständig oder für Ersatzteile verkauft werden können.
Die Anzahl potenzieller Ziele für Angreifer ist jedoch geringer als für echte Piraten, und ihr Sponsoring kann abgesagt werden, wenn sie sich nicht an die Regeln halten oder wenn der Konflikt beendet ist. Es besteht auch das Risiko, dass sie aktiv als militärisches Ziel gejagt werden und es unwahrscheinlich ist, dass sie den Kampf gegen die echten gewinnen.
Kriegsschiffe.
Es gibt auch eine Art Pirat, der ein Verbrecher ist, aber von den Behörden nichts zu befürchten hat: einen Unternehmensräuber.
Zum Beispiel hatte die East India Company praktisch ihre eigenen Streitkräfte, und die Unternehmensregeln waren gesetzlich vorgeschrieben.
Weltraumunternehmen werden auf allen Ebenen um Marktkontrolle konkurrieren. Ein solcher Wettbewerb kann zu illegalen Aktivitäten wie Angriffen auf Raumschiffe von Wettbewerbern und Überfällen auf deren Unternehmen führen, um den Ruf zu zerstören oder vertrauliche Informationen zu stehlen. In den Weiten des Weltraums und angesichts des Geldbetrags, den Weltraumunternehmen möglicherweise für Bestechungsgelder zahlen müssen, können viele dieser illegalen Aktionen in Zukunft stattfinden.
Kurz gesagt, solche Unternehmen können inoffiziell Schiffe und Besatzungen einstellen, die als Piraten fungieren und die Raumschiffe der Wettbewerber angreifen. Einerseits werden solche Teams vor den Folgen geschützt, wenn sie die festgelegten Regeln einhalten, gleichzeitig können sie bei Verstößen gegen die Vertragsbedingungen an die Behörden weitergeleitet werden.
Ein Konkurrent, der die Untätigkeit von Polizei und Militär sieht, kann die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen, Piraten oder Piratenjäger einstellen. Die Chancen, dass die Streitkräfte in den Konflikt „Rot gegen Rot“ eingreifen, selbst wenn er sich zu einem Krieg zwischen Unternehmen entwickelt, sind gering.
Der Hauptunterschied zwischen Unternehmenskriegsführung und wahrer Piraterie besteht darin, dass Unternehmenspiraten wahrscheinlich kein Geld erhalten, wenn sie von ihren Opfern Lösegeld verlangen, da Unternehmen wenig Sinn machen und Raumschiffe wahrscheinlich nicht als Massenvernichtungswaffen einsetzen können, um große Siedlungen zu erpressen Dies wird die Aufmerksamkeit von Behörden auf sich ziehen, die nicht bestochen werden können.
Was weiter:
Bisher haben wir die Voraussetzungen für die Entstehung und den Wohlstand der Piraterie berücksichtigt. Piraten im Weltraum können Plünderer und Schläger sein, die sich in ihren Schiffen hin und her verstecken, unsichtbar sind, auf der Suche nach Beute auf kryogene Temperaturen gekühlt werden, oder unauffällige Kriminelle, die von zu Hause aus mit ferngesteuerten Drohnen arbeiten.
Im nächsten Teil werden wir Gegenmaßnahmen erörtern, die zur Bekämpfung der Piraterie im Weltraum entwickelt werden können, und prüfen, welche Konsequenzen dies für die künftige Gestaltung der Welt haben wird.