Cloud-Netzwerkadministrator


Was wird die Nachfrage nach Netzwerkadministratoren in Zukunft sein? Es wird angenommen, dass Cloud-Technologien die "Killer" von Netzwerkadministratoren sind. Allerdings teilt nicht jeder in der IT-Community diese Ansicht. Welche Zukunft erwartet Netzwerkadministratoren in 5-10 Jahren? Alles hängt von der Entwicklung von Schlüsseltechnologien und Unternehmensnetzwerk-Managementmodellen wie CMN ab.

Cloud-Managed Networking (CMN) ist ein Ansatz, der die Aufmerksamkeit von Fachleuten dank einer zunehmend ausgereiften Reihe von Verwaltungsfunktionen und der zunehmenden Anerkennung von Cloud-Technologien im Allgemeinen auf sich gezogen hat. Im Segment der drahtlosen Netzwerke ist „Cloud Wi-Fi“ einer der am schnellsten wachsenden Bereiche. Laut IDC-Prognose wird es in den kommenden Jahren jährlich um 35-40% wachsen. Und das ist nicht verwunderlich - vor dem Hintergrund des weit verbreiteten Eindringens von Wolken:


Clouds als allgemeiner Trend: Prognosen zufolge werden bis 2025 80% der Unternehmensanwendungen in die Cloud gehen, 80% der IT-Budgets werden in Cloud-Services fließen, nur 20% der IT-Budgets werden für Support und Wartung von Systemen ausgegeben. Alle Unternehmensdaten werden in der Cloud gespeichert, die Anwendungsentwicklung erfolgt ebenfalls vollständig in der Cloud. Und die Clouds sind der sicherste Ort für den IT-Betrieb. Quelle: Oracle.

Das Cloud-Management bietet jetzt robustere Funktionen, einschließlich kabelgebundener und kabelloser Netzwerkverwaltung. Funktionell kommen diese Tools den traditionellen lokalen Netzwerkverwaltungsplattformen nahe, die jedem Administrator vertraut sind.

Was ist Cloud-Netzwerkmanagement?


Auf diese Weise können Sie das Netzwerk eines Unternehmens mithilfe von Cloud-Ressourcen remote verwalten, anstatt lokal bereitgestellte Controller oder Verwaltungssoftware zu verwenden. Wie die meisten Cloud-Technologien wird das Cloud-Netzwerkmanagement normalerweise als Service bereitgestellt. Das CMN verwendet das SaaS-Modell und vereinfacht die Verwaltung lokaler Netzwerkgeräte wie drahtloser Zugriffspunkte und Switches.


Netzwerkgeräte können mithilfe einer Cloud-basierten Verwaltungsplattform konfiguriert und gewartet werden. Der Hauptzweck ist die zentrale Verwaltung und Delegation eines Teils der Aufgaben des Unternehmensnetzwerkmanagements an Servicepartner - Anbieter, Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten, schnelle Bereitstellung und Implementierung von Services in einer verteilten Infrastruktur.

Die Pioniere im WLAN-Cloud-Management waren Aerohive und Meraki. Dann kamen Cisco, Aruba, Xirrus, HP, Motorola Solutions, Ruckus Wireless und mehrere andere Anbieter ins Spiel. Ursprünglich wurde „Cloud Wi-Fi“ hauptsächlich von kleinen Unternehmen und Organisationen verwendet - mit einem Büro mit wenigen IT-Mitarbeitern. Dann wurde dieses Modell jedoch bei größeren Organisationen wie Einzelhandelsketten, Hotelketten und Bildungseinrichtungen beliebt. Sie brauchten eine effektive Alternative zur Wartung und Verwaltung von Geräten an Dutzenden von Orten, an denen häufig kein Vollzeit-IT-Personal beschäftigt ist.

Mit dieser Methode können Sie alle Benutzer und Geräte des Netzwerks zentral von einem Ort aus verwalten. Dies macht Cloud-basierte Netzwerke (Cloud-basiertes WLAN / LAN) besonders für Unternehmen mit einer geografisch verteilten und Zweigstellenstruktur wertvoll.

Natürlich ist ein Cloud-basiertes Netzwerk kein Allheilmittel, aber in solchen Organisationen ist ein solches Modell manchmal unverzichtbar. Wo es keine oder nur wenige IT-Experten gibt, ist Cloud-Management sinnvoll.

Was sind die Vorteile?


Das Netzwerkmanagement aus der Cloud kann das Kapital und die Betriebskosten für die Bereitstellung und Wartung des Netzwerks senken. Administratoren erhalten von überall mit einer Internetverbindung über die Weboberfläche Zugriff auf die Steuerungssymbolleiste.
Ein solcher Cloud-Dienst kann Switches, drahtlose Zugriffspunkte und Sicherheitsgateways abdecken und bietet vollständige Informationen für die Gerätebereitstellung, -verwaltung, -überwachung und -diagnose von Netzwerkproblemen.

Bei der Arbeit mit Filialnetzwerken oder in anderen Situationen, in denen eine Präsenz vor Ort nicht möglich ist, ist die herkömmliche Form der Verwaltung und Fehlerbehebung möglicherweise nicht erfolgreich.

Bei CNM wird die Problemlösung und Fehlerbehebung von überall aus Realität. Der Administrator kann von jedem Computer mit Internetzugang eine Warnung zu einem Problem mit dem Netzwerk erhalten, diagnostizieren und beheben. Cloud-Management spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern eröffnet auch völlig neue Möglichkeiten, die mit Legacy-Lösungen nicht realisiert werden können.

Cloud-basiertes Management vereinfacht die Netzwerkbereitstellung und -erweiterung. Geräte werden von Cloud-Anbietern konfiguriert. Wenn sie eine Verbindung zum Netzwerk herstellen, wird die Konfiguration automatisch geladen und gestartet. Das Gerät ist fast sofort einsatzbereit.


Zyxel Nebula-Gateways können problemlos mithilfe der Cloud automatisch an Remotestandorten bereitgestellt werden. Sie konfigurieren automatisch Zugriffsrichtlinien und Konfigurationsparameter, laden sie aus der Cloud herunter und installieren Mikrocode- und Signaturaktualisierungen. Außerdem muss kein Netzwerktechnologiespezialist vor Ort sein.

Durch die einfache Skalierbarkeit ist die Cloud-basierte Netzwerkinfrastruktur ideal für wachsende Unternehmen mit einer ständig wachsenden Anzahl von Benutzern, Geräten oder Zweigstellen.

CMN macht nicht nur geschultes IT-Personal an entfernten Standorten überflüssig, es ist auch viel einfacher und schneller, Netzwerkprobleme, z. B. Leistungsprobleme, zu identifizieren.

Da die meisten Cloud-basierten Netzwerkverwaltungsdienste regelmäßige, vorhersehbare Zahlungen erfordern und Unternehmen keine hohen Vorabkosten benötigen, kann dieses Modell im Vergleich zu herkömmlichen Netzwerken langfristige Einsparungen erzielen.

Was erwartet Admins?


Administratoren sind der Meinung, dass solche Systeme sie ihrer Arbeit berauben können und für Geschäftsinhaber vorteilhafter sind, da sie Geld bei der Bezahlung von Netzwerk- / Systemadministratoren sparen.

Werden solche Systeme Systemadministratoren ihrer Arbeit berauben oder umgekehrt? Was sind die offensichtlichen Vorteile solcher Cloud-Dienste? Helfen Clouds, die Produktivität zu steigern, Ziele schneller zu erreichen und Geld zu sparen? Müssen Administratoren Angst vor der Einführung von Netzwerk-Clouds haben oder sich an diese als modernste Trends anpassen und die Einführung von Clouds in ihrem Interesse nutzen? Versuchen wir es herauszufinden.

Was zieht beispielsweise Administratoren beim Cloud-basierten drahtlosen Netzwerkmanagement an? Die Umfragen zeigen Folgendes:


Bei der Beantwortung der Frage, was sie beim Cloud-basierten drahtlosen Netzwerkmanagement am meisten anzieht, rufen IT-Experten Remoteverwaltungsfunktionen (62%), schnelle Aktivierung neuer Verwaltungsfunktionen (46%) und Unterstützung bei der Verwaltung mobiler Geräte (44%) an. 27% mögen die Tatsache, dass Sie auf WLAN-Controller verzichten können, und die gleiche Anzahl von Befragten unterstreicht die Fähigkeit von Cloud-Diensten, Kapitalkosten auf den Betrieb von Cloud-Diensten zu übertragen. Quelle: TechTarget.

Das heißt, die Verwaltung des Netzwerks über die Cloud wird in erster Linie als praktisches Tool angesehen, mit dem der Administrator seine Arbeit erledigen kann. Und die Ergebnisse, die er erzielt, sind sehr spezifisch, zum Beispiel:


Auf diese Weise bewerten Administratoren, die die Cloud-Verwaltungstools verwenden (links), und diejenigen, die solche Tools nicht verwenden (rechts), die Leistung ihrer Netzwerke. Im ersten Fall halten es 15% für optimal, 79% für angemessen und nur 6% für nicht ausreichend. Quelle: Aberdeen Group.

Natürlich neigen nicht alle Administratoren dazu, die Cloud oder einen anderen Verwaltungsdienst von Drittanbietern zu verwenden, und ziehen es vor, ihr Netzwerk selbst zu verwalten, um "alles unter Kontrolle zu halten".

Das Cloud-Management entlastet die Netzwerkadministratoren und befreit sie von routinemäßigen Wartungsaufgaben. „Ich muss mich nicht mehr um Patches und das Aktualisieren der Firmware kümmern. Jetzt geschieht dies über die Cloud, sodass ich immer die neuesten Updates erhalte “- so viele Administratoren könnten sagen.

Netzwerkadministratoren sind heute nicht die einzigen, die sich einem ähnlichen Dilemma gegenübersehen. Das Aufkommen von Cloud-basierten „autonomen“ DBMS, die mit künstlicher Intelligenz verwaltet werden, hat Bedenken geweckt, dass Datenbankadministratoren in Zukunft arbeitslos bleiben werden. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass nicht alles so klar ist. Laut Experten kann durch die Minimierung der menschlichen Arbeit die Anzahl der Fehler verringert werden, wodurch die Zuverlässigkeit von Systemen verbessert und die Kosten für deren Wartung gesenkt werden können.

"Indem wir einen Teil der Routinearbeit mit DBMS von IT-Fachleuten entfernen, geben wir den Mitarbeitern die Möglichkeit, das Potenzial zu nutzen, um neue Systeme zu erstellen und Daten zu analysieren", sagte CTO Oracle Larry Alisson.
Das Aufkommen solcher Technologien ermöglicht es Ihnen, Menschen die Freiheit zu geben, an Aufgaben auf einer höheren Ebene zu arbeiten. Dies bedeutet nicht, dass weniger IT-Fachkräfte benötigt werden, deutet jedoch darauf hin, dass der Umfang ihrer Aufgaben ständig erweitert wird. Im Allgemeinen wird die Schlussfolgerung gezogen, dass es in der IT mehr Spezialisten geben wird, die an einem neuen Aufgabenspektrum arbeiten. In Cloud-Lösungen integrierte Automatisierungsfunktionen ersparen Spezialisten die Routine.

Was ist mit Sicherheit?


Zu den Hauptvorteilen des Cloud-basierten Unternehmensnetzwerkmanagements (insbesondere Wi-Fi) zählen in der Regel die einfache Bereitstellung und Bedienung sowie die wirtschaftlichen Vorteile. In den letzten Jahren haben viele Organisationen sie in der Praxis gesehen, aber heute tritt eine andere Überlegung in den Vordergrund: Sicherheit. Funktionen wie das schnelle Anwenden von Patches und das Aktualisieren der Firmware von Netzwerkgeräten wirken sich natürlich positiv auf die Netzwerksicherheit aus. Wie sehr können Sie jedoch der Sicherheit der Cloud selbst vertrauen?


Umfragen zufolge steht bei Cloud-Problemen die Sicherheit weiterhin an erster Stelle. Ernsthaft betrachten es 29% der Befragten. Quelle: RighrScale.

Die Cloud-Sicherheit hat mehrere Aspekte. Die Softwarearchitektur und die Engineering-Prozesse des Anbieters (Software Development Life Cycle), die auf die Verbesserung der Sicherheit ausgerichtet sind, sind Schlüsselfaktoren, die die interne Sicherheit des Cloud-basierten Netzwerkmanagements bestimmen.

Die physische Sicherheit ist normalerweise auf dem neuesten Stand. Netzwerkverwaltungsanwendungen werden normalerweise in Rechenzentren bekannter Cloud-Anbieter bereitgestellt. Rechenzentrumsbetreiber bieten sowohl physischen Schutz der Ressourcen als auch deren Informationssicherheit.
Mithilfe des Cloud-basierten Managements erhalten Administratoren in Echtzeit einen Überblick über die Vorgänge im gesamten Netzwerk und bieten einen effektiveren Schutz vor Sicherheitsbedrohungen.

Es vereinfacht die Konfiguration der Firewall und aller Sicherheitsfunktionen für die koordinierte Richtlinieneinstellung dank eines einheitlichen Ansatzes für die Richtlinienkonfiguration, mit dem Sie sie auf alle Sicherheitsfunktionen anwenden und automatisch an alle mit dem Netzwerk verbundenen Sicherheitsgateways verteilen können.

Die DPI-Technologie und die Verwendung einer Datenbank mit Signaturen für böswilligen Code können Fehlalarme des Schutzsystems beseitigen und dem Administrator einen wirksamen Schutz vor Bedrohungen bieten, die mit versteckten Sicherheitslücken verbunden sind.

Sicherheitsgateways können Webanwendungen identifizieren, klassifizieren und steuern. Basierend auf diesen Informationen können Administratoren Anwendungen von Drittanbietern blockieren und verhindern, dass sie Bandbreite verwenden. Aktuelle Sicherheitsupdates werden automatisch angewendet. Dies reduziert die Belastung des Administrators erheblich und bietet eine hohe Netzwerksicherheit.

Da die Verfahren automatisiert sind, werden viele Faktoren beseitigt, die zu einer Sicherheitsverletzung führen können, und Schwachstellen, die von böswilligen Benutzern ausgenutzt werden können, können aufgrund von Fehlern bei der manuellen Konfiguration der Geräte und der routinemäßigen Wartung entstehen.

Darüber hinaus ist das traditionelle Management normalerweise fragmentiert. Dies umfasst Switch-Verwaltung, Sicherheit, Verwaltung mobiler Geräte usw. Administratoren müssen zwischen verschiedenen Schnittstellen wechseln und sich bei Problemen mit mehreren Support-Leitungen befassen.

Bei CMN kann alles über eine einzige Verwaltungsschnittstelle gesteuert werden. Auf diese Weise können Sie auf neue Weise mit Infrastrukturelementen arbeiten. Beispielsweise können Administratoren die vollständige Netzwerktopologie anzeigen, die in Echtzeit aktualisiert wird, und Probleme mit jedem Netzwerkgerät schnell beheben. Für eine sichere Kommunikation mit Zweigstellen können Sie schnell eine VPN-Verbindung konfigurieren.

Das Cloud-basierte Management bietet Administratoren umfassende Informationen zur Netzwerkleistung und warnt vor Problemen. Sie können diagnostiziert werden, bevor sie das Netzwerk betreffen.

Haben Wolken keine Alternative?


Die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit des Cloud-basierten Verwaltungsmodells bedeutet viel geringere Kosten, und daher sind die Gesamtbetriebskosten viel niedriger als die der herkömmlichen Netzwerkinfrastruktur, häufig um einen sehr erheblichen Betrag.

Sobald die Befehlszeilenschnittstellen und die manuelle Konfiguration ausreichten, um das Netzwerk aufrechtzuerhalten, kann die alte Infrastruktur nicht mehr mit den Anforderungen moderner Organisationen Schritt halten. Mit CMN können Sie eine vielversprechende, flexible Netzwerkinfrastruktur implementieren, die aktuelle und zukünftige Anforderungen erfüllt, die Effizienz erhöht und das Netzwerkmanagement vereinfacht. Der Administrator erhält ein vollständiges Bild seines Netzwerks auf einer einzigen Webplattform, unabhängig davon, wo sich die Geräte befinden. Sie müssen nicht zu einem Remote-Büro gehen, um ein Netzwerkproblem zu beheben - Sie können dies von Ihrem Arbeitsplatz aus oder sogar von zu Hause aus tun.

Mit CMN erhalten Unternehmen ein neues Modell für den Aufbau von Netzwerken und die Bereitstellung von Diensten. Die Bereitstellung der Netzwerkinfrastruktur ist schneller und mit weniger Arbeitsaufwand, die Kontrolle wird vereinfacht, die Flexibilität erhöht und das Management konsolidiert. Tatsächlich ist es für den Administrator einfacher, seine Farm zu kontrollieren.

Administratoren sind hochqualifizierte Spezialisten, sie sind jedoch häufig mit Routinearbeiten beschäftigt und bleiben Anhänge von Informationssystemen. Automatisierung und Cloud-Dienste führen definitiv nicht zum Verschwinden der Verwaltung. Höchstwahrscheinlich wird der Bedarf an Routineoperationen, für die keine gründlichen Kenntnisse erforderlich sind, verschwinden, und vor diesem Hintergrund werden die Qualifikationsanforderungen zunehmen.

Source: https://habr.com/ru/post/de429996/


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