Das von AI verwaltete RePrint-System lernt, erstklassige Gemälde von Künstlern zu fälschen



Das Fälschen von Gemälden berühmter Künstler ist ein langjähriges, man könnte sagen, altes Handwerk, das viel Geld bringt. Einige Fälschungen sind so gut, dass Kunsthistoriker seit Jahren darüber streiten, ob dies eine Fälschung oder ein echtes Meisterwerk ist. Jetzt entwickelt ein Team von Wissenschaftlern des MIT ein Computersystem, mit dem in Zukunft Leinwände auf höchstem Niveau gefälscht werden können.

Die Idee ist, dass der Computer "Bilder malt", damit nicht nur die Details nicht zu unterscheiden sind, sondern auch die Form und Tiefe der Pinselstriche erhalten bleibt. Bisher ist das als RePrint bezeichnete Projekt alles andere als ideal. Er zeichnet mit spezieller Tinte, die für einen 3D-Drucker geeignet ist. Weder Öl noch Aquarelle oder andere Arten von Farben können berücksichtigt werden. Aber wer weiß, wie weit die KI in den nächsten Jahren die Höhe erreichen wird?

Das fragliche System besteht also aus zwei Teilen - einem 3D-Drucker, der Schichten spezieller Tinte aufträgt, und einem neuronalen Netzwerk, das diesen Drucker steuert. Um eine Kopie des Bildes neu zu erstellen, "zeigen" neuronale Netze die reale Leinwand. Das System wertet das Erscheinungsbild des Bildes aus, passt die Lichtpalette an und bewertet das Farbschema, das im Bild vorhanden sein soll.


Als nächstes kommt der Betrieb des Druckers. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, dass die Tinte so aufgetragen wird, dass der Eindruck einer echten Leinwand entsteht, einschließlich Strichen und sogar Fehlern. Kleine Probleme sind fast immer vorhanden und weisen oft darauf hin, dass die Leinwand das Original und keine Fälschung ist. Die Entwickler verwendeten maschinelles Lernen, sodass das System nach und nach von echten Künstlern lernt.

Interessanterweise werden dem Computer Bilder von Gemälden gezeigt, keine echten Leinwände. Und am Ausgang erstellt das System ziemlich genaue Kopien des Originals. Natürlich spielen der Unterschied in der Beleuchtung des Bildes während des Fotografierens, die Klarheit des Fotos und viele andere wichtige Punkte eine Rolle.


Quelle: mit.edu

Oben ist das Original (links) und seine vom Gerät erstellte Kopie. Der Unterschied ist deutlich zu spüren, leider hat die Maschine noch nicht gelernt, die Pinselstriche des Masters zu reproduzieren. Mit der Zeit hoffen die Entwickler jedoch, dies zu erreichen. Nun ist zumindest das Farbschema sehr ähnlich, besonders starke Fehler (mit gewissen Vorbehalten, nein).

Die Vorteile eines Systems, das Leinwände „fälscht“, liegen auf der Hand - denn es kann sowohl die Volumenstruktur des Bildes reproduzieren als auch einen größeren Farbumfang ergeben. Der 3D-Drucker arbeitet mit 10 Farben und Schattierungen anstelle der üblichen vier Farben - Blau, Rot, Gelb und Schwarz. Dank der alten Technik, bei der viele farbige Punkte angewendet werden, anstatt ein Bild mit Pinselstrichen zu erstellen, wird dem System beigebracht, die Farben zu „verstehen“. Die Kombination von Technologie und alter Technologie ermöglicht es, wenn nicht Wunder, der ursprünglichen Technik näher zu kommen.

Das neuronale Netzwerk, das den gesamten Prozess der Neuerstellung des Bildes steuert, wurde am Beispiel von 18.000 echten Gemälden trainiert. In Bezug auf die physische Struktur der Leinwand hoffen die Entwickler in naher Zukunft, die Auflösung des Druckkopfs zu erhöhen und den Farbumfang, den das neuronale Netzwerk reproduziert, besser zu ermitteln. Tatsache ist, dass einige Farben für den 3D-Drucker noch nicht verfügbar sind. Dies gilt beispielsweise für Kobaltblau.

Der Zweck, für den der „virtuelle Künstler“ geschaffen wird, ist keineswegs eine Fälschung von Gemälden. Im Gegenteil, die Autoren des Projekts hoffen, Kennern von Kunstgemälden zu zeigen, dass sie aus irgendeinem Grund in den Lagerräumen von Museen Staub sammeln, gestohlen wurden oder aus anderen Gründen nicht zugänglich sind.

Es ist erwähnenswert, dass die Idee der Wissenschaftler nicht neu ist. Bereits im Jahr 2015 wurde ein Startup namens Relief Art angekündigt, das eine spezielle Methode zum Drucken von Dar3D einführte, mit der Sie die Farbe, das Bild des Bildes sowie die Menge der Tinte darauf übertragen können. Laut den Entwicklern können Sie mit dieser Technologie das Bild auf Papier, Leinwand, Leder, Holz und sogar Polyethylen anwenden. Die Technik zum Erstellen von Volumenfarben auf einer Leinwand wird als pastos bezeichnet. Sie ermöglicht es Ihnen, dem Bild sowohl Tiefe als auch Ausdruckskraft zu verleihen.

Source: https://habr.com/ru/post/de431762/


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