Der nächste Schritt in der Flughafensicherheit


Tasche durch Röntgenscanner sichtbar

Bei einer Demonstration in London wurden Branchenexperten Technologien vorgestellt, die die Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen am Flughafen beschleunigen und steigern können.

Die Veranstaltung ist Teil des FASS-Programms (Future Aviation Security Solutions) der Regierung, das Millionen Pfund in vielversprechende Ideen investiert.

Es ist erwähnenswert, dass sich fast alle vorgestellten Innovationen noch im Prototypenstadium befinden.

Zu den vorgestellten Innovationen gehört eine Plattform, die Sprengstoffe erkennen kann, die in den Schuhen von Personen versteckt sind, die für eine Sicherheitskontrolle in der Schlange stehen. Scannas Schuhscanner verwendet ein Gitter empfindlicher Elektroden, um den Schuh und seinen Inhalt zu analysieren. Wenn die Maschine etwas entdeckt, das sich nicht in einem Paar Schuhen befinden sollte, warnt sie das Personal, damit es eingreifen kann.


Da der Betrieb dieses Geräts nur wenige Sekunden dauert, hofft das Unternehmen, dass das Gerät in Scanner zur Untersuchung des gesamten Körpers integriert werden kann, damit die Passagiere am Flughafen nicht mehr die Schuhe ausziehen müssen.

Diese Technologie kann durchaus bei Passagieren eingesetzt werden, die in der Schlange auf eine Sicherheitskontrolle warten. Das Unternehmen hofft, es vor Ende 2019 testen zu können.

Tiefe Taschen


Ein anderes Unternehmen, Sequestim, hofft, Ihnen die Mühe ersparen zu können, Dinge wie Telefone und Brieftaschen aus der Tasche zu ziehen.

Das Unternehmen arbeitet daran, künstliche Intelligenz mit einer empfindlicheren Version von Millimeterwellenscannern zu kombinieren, die bereits auf Flughäfen eingesetzt werden.

Sequestim hofft, dass Passagiere so Scanner mit vollen Taschen passieren und dennoch versteckte Bedrohungen erkennen können.

Laut einem Unternehmensvertreter erhöht die Kühlung des Sensors auf -273 Grad Celsius die Effizienz und ermöglicht das Scannen von Passagieren aus einer Entfernung von bis zu 8 Metern.

Trotz der Tatsache, dass die Kühlung ziemlich teuer ist, kann der Flughafen diese Technologie als amortisiert betrachten und die Möglichkeit haben, Zeit für die Überprüfung der Passagiere zu sparen.

Das Unternehmen behauptet, dass seine künstliche Intelligenz es den Passagieren ermöglichen wird, ihre Sachen in der Tasche zu lassen, da das System gewöhnliche Gegenstände, die nicht gefährlich sind, von solchen unterscheidet, die genauer untersucht werden sollten.

"Dies wird die Notwendigkeit einer manuellen Überprüfung nicht beseitigen, sondern den Prozess beschleunigen, indem die Anzahl der Fächer, die durch die Scanner laufen, verringert wird", sagte Rob Spurrett, Geschäftsführer von Sequestim.

Tiefes Lernen


Forscher der Durham University hoffen, dass ihr System die Passagiere davon abhält, bei Sicherheitskontrollen Elektronik und Flüssigkeiten aus den Taschen in der Kabine zu entfernen. Sie entwickeln künstliche Intelligenz, die Bilder von Röntgenscannern am Flughafen analysieren und alles identifizieren kann, was verdächtig aussieht.

Ein solches System erkennt beispielsweise, wie ein typischer Laptop aussieht, und erkennt, ob es so modifiziert wurde, dass es Materialien enthält, die das System noch nie zuvor in einem anderen Laptop gesehen hat.

In der Zwischenzeit suchten Forscher der Universität Cambridge nach dem besten Weg, um das Sicherheitspersonal des Flughafens auszubilden. Sie schlagen vor, dass die Schulung von Personen zum Erkennen verbotener Objekte in Röntgenbildern unlogisch sein kann, da Bilder, die am seltensten auftreten oder zuvor bei Suchvorgängen nicht gesehen wurden, ebenfalls die schwerwiegendsten Bedrohungen darstellen.

Zukünftige Ziele



Von UCL entwickelter tragbarer Sicherheitsscanner

Eine der vom University College London vorgestellten Ideen war ein tragbarer Sicherheitsscanner, mit dem festgestellt werden kann, aus welchen Materialien ein Artikel besteht. Die Entwickler hoffen, dass die Technologie in den nächsten fünf Jahren implementiert werden kann, damit der Scanner verbotene Gegenstände zuverlässig finden kann, auch wenn sie in Taschen versteckt sind, ohne dass Röntgenstrahlen erforderlich sind.

Source: https://habr.com/ru/post/de436944/


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