
VSaaS - Videoüberwachung als Dienst, dh "Videoüberwachung als Dienst" - bezieht sich auf die Cloud-basierte Videoüberwachung. Der Service umfasst normalerweise Technologien und Lösungen, mit denen Sie Videomaterial von Überwachungskameras aus der Cloud speichern, verwalten, aufzeichnen und wiedergeben können. Dies bedeutet, dass Sie keine Geräte und spezielle Software zum Speichern und Verwalten von Aufzeichnungen kaufen müssen - nur Kameras und eine Internetverbindung reichen aus. Alles andere liegt beim VSaaS-Anbieter.
Das echte Cloud-basierte Videoüberwachungssystem - VSaaS - mit den damit verbundenen Vorteilen unterscheidet sich stark von herkömmlichen Lösungen, die auf Videorecordern (DVR), Netzwerkvideorecordern (NVR) oder VMS-Software (
Video Management System zum Aufbau von Videoüberwachungssystemen auf Basis von IP-Kameras) basieren Internet für Fernzugriff oder Fernspeicherung.
Um die richtigen technologischen Entscheidungen zu treffen, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken, müssen Sie den Unterschied zwischen VSaaS und nur Kameras mit Netzwerkzugriff klar verstehen. Mithilfe dieses Materials können Sie ermitteln, welcher Systemtyp den Anforderungen Ihres Unternehmens oder Ihrer Kunden am besten entspricht.
Wolken und Skaleneffekte
In den USA verwenden derzeit 9 von 10 Unternehmen Cloud-Technologie (einschließlich Videoüberwachung). Laut
einem RightScale-Bericht verwenden mindestens 88% der Unternehmen Public Cloud-Technologie und 63% eine Private Cloud. Die meisten Befragten verwenden Cloud-Technologie zum Speichern von Daten.
Clouds bieten Unternehmen erhebliche Skaleneffekte:
- Anfängliche Reduzierung der Kapitalkosten
Der bekannte Vorteil von Cloud-basierten Einsparungen ist die Reduzierung der Anfangskapitalkosten, die es Unternehmen ermöglicht, in andere Geschäftsbereiche zu investieren.
- Voll ausgelastete Ausrüstung
Da mehrere Unternehmen eine gemeinsame Serverinfrastruktur verwenden, werden die Geräte stärker genutzt und die Kosten für die Unterstützung von Workloads werden reduziert.
Eine bessere Nutzung der Hardware bedeutet, dass keine Server inaktiv sind. Wenn Sie Ihr eigenes Rechenzentrum starten, können Sie Ihre Server selten vollständig nutzen. Inaktive Server verschwenden Energie.
- Niedrigere IT-Personalkosten
Die mit erfahrenen IT-Mitarbeitern verbundenen Kosten, einschließlich der Gehälter, übersteigen im Allgemeinen die Hardware- und Softwarekosten. Die IT-Mitarbeiter des Cloud-Anbieters unterstützen eine gemeinsame Infrastruktur, sodass Sie Ihre eigenen IT-Kosten senken oder Mitarbeiter in profitablere Bereiche verlegen können.
- Zuverlässigkeit und Redundanz
Um ein zuverlässiges System mit hoher Redundanz zu erhalten, müssen Sie zusätzliche Geräte kaufen, um sich vor Ausfällen zu schützen. Kostenlose Hardware ist eine teure Möglichkeit, die Verfügbarkeit zu erhöhen.
Grundelemente des Systems
Cloud Computing ist in der Videoüberwachung noch neu, daher gibt es einige Verwirrung.
Das National Institute of Standards and Technology (NIST) des US-Handelsministeriums hat
eine Cloud-Computing-Definition entwickelt , mit deren Hilfe einige der Unterschiede geklärt werden können. NIST definiert das Cloud-System als mit fünf „Kernfunktionen“:
1. Selbstbedienung auf Anfrage
Der Benutzer kann die erforderlichen Funktionen automatisch installieren und konfigurieren, ohne direkt mit dem Personal des Dienstanbieters zu interagieren.
2. Breiter Netzwerkzugriff
Für den Benutzer erforderliche Funktionen (Funktionen) sind über das Netzwerk über Standardmechanismen für verschiedene Plattformen, Thin- und Thick-Clients (Mobiltelefone, Tablets, Laptops, Workstations usw.) zugänglich.
3. Ressourcen bündeln
Die Computerressourcen des Dienstanbieters werden kombiniert, um mehrere Kunden zu bedienen, und verschiedene physische und virtuelle Ressourcen werden dynamisch zugewiesen und entsprechend den Anforderungen der Verbraucher neu zugewiesen. Beispiele für solche Ressourcen können Speicher, Verarbeitung, Speicher und Netzwerkbandbreite sein.
4. Sofortige Flexibilität
Ressourcen können flexibel zugewiesen und automatisch für eine schnelle Skalierung im Verhältnis zur Nachfrage freigegeben werden.
5. Gemessener Service
Cloud-Systeme steuern und optimieren automatisch den Ressourceneinsatz mithilfe von Messinstrumenten, die der Art des Dienstes entsprechen.
Eigenschaften und Modelle
Um die fünf Hauptmerkmale einer „echten Cloud“ bereitzustellen, werden Computerressourcen auf einer gemeinsam genutzten Cloud-Infrastruktur ausgeführt - es kann sich um eine öffentliche oder private Cloud handeln. Lassen Sie uns sehen, wie dies für VSaaS (Cloud-Videoüberwachung) im Gegensatz zu herkömmlichem DVR, NVR oder VMS funktioniert.
In einem herkömmlichen System erfolgt die Videoverarbeitung, -aufzeichnung und -steuerung auf dem Computer eines Benutzers. Auf Videos kann über das Internet zugegriffen werden, um sie anzuzeigen oder zu speichern.
In dieser Cloud-Lösung wird Video von der Cloud verarbeitet und verwaltet. Das System verfügt möglicherweise über ein lokales Gerät für die Kommunikation mit Kameras und der Cloud. Das Gerät ist jedoch einfach und fungiert als Kommunikationskanal.
Elf Vergleichspunkte: VSaaS und traditionelle Videoüberwachung

Mithilfe der folgenden Funktionsvergleiche können Sie ermitteln, welche Systeme Ihren Anforderungen am besten entsprechen.
Effizienz und Gesamtbetriebskosten
1. Systeminstallation
Die Bereitstellung eines herkömmlichen Systems ist ein langwieriger und komplexer Prozess. Sie müssen die erforderliche Software installieren, Router konfigurieren und Speicherserver konfigurieren. Das Cloud-System kann bei Bedarf bereitgestellt werden. Die Kameras werden automatisch konfiguriert.
2. Systemunterstützung
Vor der Cloud-Technologie wurde die Unterstützung für Firmware-Updates und Parametereinstellungen manuell durchgeführt. In VSaaS befinden sich Hardware und Software, die viel Rechenaufwand erfordern, in der Cloud, und der fortlaufende Support wird von einem Drittanbieter bereitgestellt.
3. Kostenstruktur
In der Vergangenheit gab es hohe anfängliche Kapitalkosten für Hardware und Software, und die Supportkosten blieben unvorhersehbar und wurden nach dem Prinzip „Bezahlen, wenn es kaputt geht“ gebildet.
Das Video Surveillance as a Service-Modell weist extrem niedrige Vorab-Kapitalkosten sowie vorhersehbare monatliche Betriebskosten auf. Der Kunde zahlt nur für das, was er nutzt. Die Kosten für Dienste richten sich nach der Anzahl der an den Dienst angeschlossenen Kameras, der Speicherdauer des Videos und der Arbeit mit den Videomodulen.
4. Gesamtbetriebskosten
Bei DVR, NVR und VMS sind die anfänglichen Betriebskosten aufgrund der Kosten für Hardware, Software und Installation hoch. Die Kosten können Wartungsgebühren, Netzwerk- und Systemkonfigurationen, Sicherungen, Betriebssystem-Sicherheitskorrekturen, Remote-Netzwerkzugriff, Zeit des IT-Personals, Hardware-Speicherplatz, Datenwiederherstellung, Schulung des Personals, Installation von Software-Updates usw. umfassen.
In VSaaS umfassen die anfänglichen Kosten nur Kameras, und die aktuellen monatlichen Abonnementkosten werden aufgrund von Einsparungen aufgrund der Skalierbarkeit und der Wartung der Infrastruktur (die später erläutert werden) reduziert.
Flexibilität, Skalierbarkeit und Technologieentwicklung
5. Speicherflexibilität
Herkömmliche Systeme speichern Datensätze lokal und sind durch die Gerätekapazität begrenzt.
Cloud-Systeme bieten eine flexible Kombination aus lokalem und Cloud-Speicher. Sie erhalten den gleichen Zugriff auf Daten, unabhängig davon, wo das Video angezeigt oder gespeichert wird.
Sie können die Speicherdauer eines Videos sofort erhöhen, ohne vorhandene Geräte ändern zu müssen. Da diese Systeme die Cloud-Infrastruktur nutzen, bieten sie enorme Skaleneffekte und Flexibilität.
6. Hinzufügen und Konfigurieren von Kameras
Herkömmliche Systeme unterstützen eine große Auswahl an analogen und IP-Kameras. Nach Abschluss der ersten Bereitstellung des Systems müssen Benutzer neue Kameras manuell anschließen und konfigurieren.
Cloud-Systeme unterstützen auch viele analoge und IP-Kameras. Sobald die Kamera angeschlossen ist, wird sie automatisch konfiguriert.
7. Bandbreitenverwaltung
Zum lokalen Speichern von Videos wird kein Internetkanal benötigt. Beim Cloud-Speicher können Sie nicht auf das Internet verzichten. Einige Cloud-Systeme verfügen jedoch über erweiterte Funktionen zur Bandbreitensteuerung.
In Ivideon können Sie den Internetverkehr beeinflussen, indem Sie Kameras in Ihrem Konto einrichten. Sie können die Videoauflösung, Bitrate und Bildrate des Hauptstroms ändern. Die Bitrate drückt den Grad der Komprimierung des Stroms aus und bestimmt dadurch die Größe des Kanals, für den der Datenstrom komprimiert wird.
8. Geplante Veralterung und API
Herkömmliche Systeme haben eine kürzere Alterungszeit. Im besten Fall können Sie Firmware-Updates manuell herunterladen. APIs sind geschlossen, die Funktionalität ist eingeschränkt.
Der VSaaS-Anbieter sendet automatische Updates über das Internet. Dank der kontinuierlichen Unterstützung wird das System ständig weiterentwickelt und erhält neue Funktionen und Fähigkeiten. Die APIs für Analyse, Integration und Anwendungen sind offen und öffentlich.
Sicherheit, Fernzugriff und Reservierung
9. Sicherheit
Der Wunsch des Benutzers, Fernzugriff auf das Video zu erhalten, führt dazu, dass herkömmliche DVRs und VMS in der Regel von einem Systemintegrator oder Installateur mit dem Internet verbunden werden. Daher muss eine Firewall installiert und konfiguriert werden. Anschließend muss der Endclient unabhängig mit verschiedenen Angriffsmethoden umgehen, z. B. mit Sicherheitslücken im Betriebssystem, offenen Ports und der Software der Kameras.
Cloud-basierte Videomanagementsysteme weisen in herkömmlichen Systemen keine Schwachstellen auf. Es gibt keine offenen Ports, lokalen Firewalls oder lokale Software.
9.1 Passwörter
Auf den ersten Blick scheinen Kamerakennwörter eine zu offensichtliche Sicherheitsmaßnahme für die Diskussion zu sein. Die Benutzer verwenden jedoch weiterhin Passwörter, die leicht zu knacken sind. Fügen Sie keinen Optimismus und keine Nachrichten über die
"zusammengeführten" 2,7 Milliarden Konten hinzu .
Fast alle heute verkauften Kameras verfügen über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) und einen Standardbenutzernamen und ein Standardkennwort. Einige Installationsprogramme ändern das Kennwort überhaupt nicht und belassen standardmäßig für alle Kameras dasselbe Kennwort.
Im Idealfall wird empfohlen, jeder Kamera ein eindeutiges, langes und nicht offensichtliches Kennwort zuzuweisen. Ein derart akribischer Prozess benötigt Zeit zum Einrichten, ist schwieriger zu verwalten und sehr schwer zu verfolgen. Daher verwenden viele Installationsprogramme leider für alle Kameras im Konto dasselbe Kennwort.
Für alle Kameras mit Ivideon-Dienst wird das Kennwort beim Anschließen der Kamera zufällig sicher generiert. Und für Nobelic-Modelle können Sie zusätzlich Ihr eigenes Passwort aus Ihrem persönlichen Konto erstellen.
10. Fernzugriff
In herkömmlichen Systemen war der Fernzugriff auf Video in der Regel zunächst nicht integriert, sondern wurde aufgrund der Kundenanforderungen angezeigt. Die Videozugriffsqualität kann unvorhersehbar sein, mit intermittierendem Streaming und schlechter Bildqualität. Darüber hinaus wird eine starke Verschlüsselung selten verwendet.
Cloud-Systeme wurden ursprünglich für den Fernzugriff entwickelt. Solche Lösungen ermöglichen den Zugriff auf Videos mit geringer Latenz und unterstützen alle Arten von Browsern und mobilen Anwendungen. Darüber hinaus bieten einige Systeme wie Ivideon eine Verschlüsselung des gesamten Datenstroms.
11. Reservierung
Herkömmliche Systeme weisen sehr unterschiedliche Zuverlässigkeitsniveaus auf. Darüber hinaus sind interne IT-Mitarbeiter erforderlich, um diese zu warten. Doppelte Server sind häufig inaktiv, was den Overhead erhöht.
Cloud-Rechenzentren verfügen über doppelte und dreifache Redundanz. Die gemeinsam genutzte Infrastruktur bietet volle Serverlast und Skaleneffekte. Fortgeschrittene Cloud-Systeme bieten die Möglichkeit, Videos auch lokal als Backup zu speichern, um sich vor dem Ausfall des Internetkanals zu schützen.
Fazit
Dem etablierten Trend in anderen Branchen folgend, bewegt sich die Videoüberwachung in die Cloud.
Zu den Haupttreibern für die VSaaS-Entwicklung gehören die schnelle Bereitstellung neuer Technologien, Sicherheit, Speicherflexibilität und ununterbrochener Remotezugriff.
Die finanzielle Begründung für VSaaS besteht darin, die Kapitalkosten und die Gesamtbetriebskosten durch Skaleneffekte zu senken. Darüber hinaus ist es für Endkunden, Integratoren und Distributoren besser geeignet, nur für das zu bezahlen, was Sie verwenden, um das Geschäft kontinuierlich zu unterstützen, zu wachsen und weiterzuentwickeln.
Quelle:
11 Gründe, warum die Videoüberwachung in die Cloud verlagert wird