Box-IP-PBX-Anlagen werden auch als lokale IP-PBX-Anlagen bezeichnet. In der Regel werden Telefonzentralen in der Einrichtung platziert - auf dem Server oder in der Telefonzentrale. Daten von IP-Telefonen werden über LAN an den IP-PBX-Server gesendet. Anrufe können sowohl über den Telefonisten als auch in Form von VoIP über die SIP-Amtsleitung erfolgen. Gateways können verwendet werden, um das System mit herkömmlichen Telefonnetzen zu verbinden.
Die Kosten für VoIP-Anbieter und -Hersteller werden dank Open-Source-PBX-Anlagen wie Asterisk gesenkt. Auf diese Weise können Benutzer viel billiger als in der Vergangenheit auf die neueste Technologie und die neuesten Funktionen zugreifen.
Hier sind drei Geschichten über die Erstellung von Telefonnetzen basierend auf einer Boxed PBX aus der Erfahrung sehr unterschiedlicher Organisationen - eines produzierenden Unternehmens, einer Bank und einer Universität.
VoIP-Systeme haben immer mit Lösungen konkurriert, die auf traditionellen Börsen basieren, und verfügen daher über eine breite Palette von Funktionen. Vorteile einer Boxed PBX:
- Umfangreiche Funktionalität - die Möglichkeiten sind breiter als beim herkömmlichen Austausch, und die Möglichkeiten selbst sind höher.
- SIP - Durch die Integration der SIP-Amtsleitung stehen Ihnen Pakete mit kostenlosen Anrufen und IP-Anrufen zur Verfügung, mit denen Sie die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Telefonleitungen senken können.
- Eigentum - Sie erhalten ein greifbares, Ihr eigenes System.
- Keine Fehlerquellen - viele herkömmliche Leitungen und SIP-Leitungen werden zum Weiterleiten von Anrufen verwendet. Somit beeinträchtigt der Ausfall einer der Leitungen die Funktionsfähigkeit des Netzwerks nicht.
- Unified Communications - Telefonzentralen mit Box können nicht nur Anrufe entgegennehmen. Zu ihren Funktionen gehören Instant Messaging, Sprachkonferenzen und Videonachrichten.
Beispiel 1. Fitesa Deutschland
Fitesa ist ein Hersteller von Vliesstoffen für hygienische, medizinische und industrielle Zwecke. Zehn Fitesa-Einheiten befinden sich in acht Ländern mit Hauptsitz in den USA. Fitesa Deutschland wurde 1969 im niedersächsischen Payne gegründet.
Herausforderung
Fitesa war mit dem vorhandenen Telefonsystem nicht zufrieden - es erforderte viele Investitionen, war unflexibel und erfüllte nicht die technischen und funktionalen Anforderungen.
Das Unternehmen wollte eine moderne, flexible und skalierbare Lösung für die Wartung von 30.000 m
2 Büro-, Lager- und Industriegebäuden finden. Diese Lösung sollte die Selbstverwaltung des Systems, die Neukonfiguration und die Remote-Unterstützung von IP-Telefonen ermöglichen. Was benötigt wurde, war ein System, das einfach in eine vorhandene VMWare-Umgebung integriert werden konnte und eine mobile Abdeckung aller verfügbaren Bereiche ermöglichte. Außerdem musste das System die Integration in Outlook und ein einzelnes Nummernvergabeschema unterstützen, bei dem jeder Mitarbeiter unabhängig vom Standort über dieselbe Nebenstellennummer erreicht werden kann. Dem intuitiven System und der Fähigkeit zur automatischen Konfiguration und Verwaltung wurde große Bedeutung beigemessen. Schließlich hätten die Kosten auf einem akzeptablen Niveau bleiben müssen.
Lösung
Fitesa war mit seinem derzeitigen Lieferanten zufrieden: Bel Net aus Braunschweig wurde gebeten, nicht nur ein modernes Telefonsystem zu integrieren, sondern auch alle notwendigen elektrischen Arbeiten durchzuführen.
Bel Net führte eine Analyse durch, ob es möglich ist, alle Einrichtungen des Unternehmens mit einem DECT-Netzwerk abzudecken. Basierend auf dem UCware-Server wurde eine flexible und leistungsstarke IP-PBX mit Erweiterungsmodulen für Mobilfunknetz und Outlook erstellt. In Büros und im Produktionsbereich wurden DECT-Telefone von Panasonic sowie IP-Telefone 40
Snom 710 und Snom 720 installiert.
Um die Arbeitsprozesse nicht zu unterbrechen, funktionierte das vorhandene Telefonsystem während des Tests weiter. Die endgültige Lösung wurde im Januar nach Stunden eingeführt. In einem zweistündigen Workshop wurden 40 Hauptbenutzer mit der neuen Telefonanlage und den neuen Telefonen vertraut gemacht. Und diese wiederum gaben das erworbene Wissen an ihre Kollegen weiter.
Die Vorteile
Die neue IP-PBX reduzierte nicht nur die Betriebskosten, sondern machte das Telefoniesystem auch flexibel und skalierbar. Es kann ohne die Einbeziehung externer Spezialisten verwaltet werden. Fitesa verwendet ein System von "Hot Tables": Wenn sich ein Mitarbeiter bei einem Telefon anmeldet, kann er über seine Nebenstellennummer angerufen werden, unabhängig davon, ob er an einem Tisch sitzt oder sich im Gebiet bewegt. Snom-Telefone können über die Weboberfläche gesteuert werden, und die Ferneinrichtung kann mithilfe der Funktion "Automatische Bereitstellung" erfolgen.
Beispiel 2. PSD Bank Rhein-Ruhr
Die PSD Bank Rhein-Ruhr ist eine Remotebank mit Niederlassungen in Dortmund und Düsseldorf und einer Niederlassung in Essen. Das Vermögen der Bank belief sich im Berichtsjahr 2008 auf rund 3 Millionen Euro. 220 Bankangestellte betreuten 185.000 Kunden in Deutschland hauptsächlich telefonisch.
Herausforderung
Aufgrund der finanziellen Vorteile von VoIP wurde beschlossen, das ISDN-System, das die technischen Anforderungen nicht mehr erfüllte, durch ein Asterisk-basiertes Telekommunikationssystem zu ersetzen und alle Bankdienste auf VoIP zu übertragen. Sie beschlossen, die feste Kommunikation in Form von ISDN beizubehalten. Dann suchten sie nach geeigneten Telefonen. Die Auswahlkriterien lagen auf der Hand: Das Gerät sollte die Funktionalität eines normalen Bürotelefons beibehalten und gleichzeitig mehr Flexibilität, hohe Sprachqualität und einfache Einrichtung bieten. Zusätzliche Anforderungen - Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Der entscheidende Punkt für die PSD Bank Rhein-Ruhr war der Abschluss des Projekts in kurzer Zeit. Um zu verhindern, dass System-Upgrades den täglichen Betrieb beeinträchtigen, mussten alle Telefone in Dortmund, Düsseldorf und Essen an einem Wochenende bis Montagmorgen installiert werden.
Lösung
Nach sorgfältiger Planung und Vorbereitung beauftragte die Bank die Implementierung des neuen Telefonsystems der Dortmunder Firma LocaNet. Es ist ein Open-Source-Softwareanbieter für IP-Kommunikationslösungen, der sich auf die Installation und Unterstützung sicherer Netzwerke, Online-Anwendungen sowie Sicherheits- und Kommunikationslösungen spezialisiert hat. Die PSD Bank Rhein-Ruhr hat beschlossen, das Asterisk-System mit ISDN-Mediengateways zu implementieren, damit eingehende und ausgehende Anrufe über ISDN geleitet werden und die Mitarbeiter gleichzeitig über VoIP miteinander sprechen.
Nachdem die Ausschreibung durchgeführt und die Vorschläge geprüft worden war, entschied sich die Bank für Snom 370, ein professionelles Bürotelefon unter Verwendung des offenen SIP-Protokolls. Der Snom 370 bietet ein hohes Maß an Sicherheit und eine breite Palette von Funktionen. Ein weiteres Argument zur Unterstützung des Snom 370 ist seine überlegene Kompatibilität mit Asterisk-basierten Telefonsystemen sowie seine intuitive Steuerung dank frei anpassbarer XML-Menüs.
Die Vorteile
Mitarbeiter der PSD Bank Rhein-Ruhr beherrschten die neuen Maschinen schnell - nur wenige von ihnen brauchten Beratung zu ein oder zwei Themen. Durch die Systemaktualisierung wurde die Belastung der IT-Abteilung erheblich reduziert und ihre Mobilität erhöht. Noch ein angenehmer Moment - es war möglich, das zugewiesene Budget einzuhalten.
Beispiel 3. Universität Würzburg
Die nach Julius und Maximilian benannte Universität Würzburg wurde 1402 gegründet und ist eine der ältesten in Deutschland. Die Universität hat viele berühmte Wissenschaftler hervorgebracht, darunter 14 Nobelpreisträger. Heute vereint die Universität Würzburg 10 Fakultäten, 400 Lehrer und 28.000 Studenten.
Herausforderung
Wie viele Regierungsbehörden betrieb die Universität viele Jahre lang das Siemens ISDN-System, das im Laufe der Zeit nicht mehr mit der Belastung fertig wurde. Im Jahr 2005, als der Servicevertrag auslief, wurde klar, dass eine neue Lösung erforderlich war. Das System musste ersetzt werden - idealerweise wirtschaftlich und skalierbar. Die Universitätsleiter waren an den neuesten Entwicklungen in der Telekommunikationswelt interessiert und beschlossen, auf VoIP umzusteigen. Helmut Selina, ein Mathematiker vom Rechenzentrum der Universität, nahm zusammen mit seinem sechsköpfigen Team den Job auf. Sie mussten das gesamte Telefonsystem mit 65 Gebäuden und 3.500 Nummern auf VoIP übertragen.
Die Universität hat sich mehrere Hauptziele gesetzt:
- persönliche Telefonnummer für jeden Mitarbeiter;
- separate Telefonnummern für jede Einheit;
- Telefonnummern für Räume - Korridore, Lobbys, Aufzüge und Klassenzimmer;
- Eine separate Telefonnummer für jeden Studenten des Campus
- maximale Wachstumschancen bei minimalen Einschränkungen.
Es war notwendig, mehr als 3.500 Telefone zu vernetzen, die mehrere IDs unterstützen und in 65 Gebäuden installiert sind. Die Universität hat eine Ausschreibung für die Lieferung von VoIP-Telefonen angekündigt.
Lösung
Aus Rückversicherungsgründen haben wir beschlossen, ISDN und VoIP während des Testzeitraums parallel zu verwenden, damit mögliche Probleme und Schwierigkeiten die Arbeit nicht beeinträchtigen. Phasenweise am Arbeitsplatz installierte Snom 370-Telefone zusätzlich zu den alten. Die ersten 500 Mitarbeiter begannen im September 2008 mit der Arbeit mit neuen Geräten.
Die Vorteile
Die neuen Snom-Telefone wurden vom Team gut aufgenommen. Zusammen mit Asterisk stellten sie allen Benutzern Funktionen zur Verfügung, die zuvor sehr zeitaufwändig waren und nur einem engen Kreis von Mitarbeitern zugänglich waren. Diese Funktionen, gepaart mit einer hervorragenden Sprachqualität, haben die Fakultät und andere Mitarbeiter schnell an die Verwendung neuer Geräte gewöhnt. In den meisten Fällen erforderten die Telefone keine speziellen Einstellungen und wurden schnell zu den wichtigsten für Benutzer. Snom 370 schnitt unter schwierigeren Bedingungen gut ab. Beispielsweise mussten einige Geräte in Gebäuden arbeiten, die durch Tunnel verbunden waren. In einem anderen Fall wurde WLAN in einem der Netzwerksegmente verwendet, und die Mitarbeiter waren äußerst überrascht, dass die Telefone fehlerfrei funktionierten. Infolgedessen wurde beschlossen, die Anzahl der Geräte auf 4.500 zu erhöhen.