DECT-Telefonie in Gebäuden



Im Jahr 2007 veröffentlichte Apple sein iPhone, und von diesem Moment an waren Geschäftsanwender ernsthaft an den Möglichkeiten der Verwendung mobiler Kommunikationsgeräte interessiert. Mitarbeiter von IT-Abteilungen hatten Schwierigkeiten, sich an sich ändernde Arbeitsmodelle anzupassen: Es war notwendig, neue Geräte, Anwendungsmanagement und Sicherheit irgendwie mit Bewegungsfreiheit zu verbinden. Das Hauptziel im Geschäftsumfeld bestand darin, Unterbrechungen beim Zugang zur Kommunikation innerhalb und außerhalb des Büros zu minimieren. Heute erwarten 63% der Unternehmen eine Kostensenkung durch eine solche Mobilität, und etwa 50% der Unternehmen stimmen zu, ihren Mitarbeitern die erforderliche Mobilität zu bieten.

Und jetzt möchten wir Ihnen drei Beispiele für die Implementierung von DECT-Netzwerken vorstellen.

Vorteile von DECT-basiertem Wireless:

  • Spektrumseffizienz - Der Hauptvorteil von DECT-Geräten besteht darin, dass sie ihr eigenes Spektrum verwenden, sodass sie die Funkfrequenz nicht mit anderen Geräten wie Computern und WiFi-basierten Geräten "teilen" müssen.
  • Hohe Konzentration - Die DECT-Standard-Funktechnologie ermöglicht eine hohe Benutzerkonzentration und macht diese Technologie zu einer geeigneten Lösung für überfüllte Bürogebäude, öffentliche Räume und Wohngebiete.
  • Geringer Stromverbrauch - DECT-Geräte benötigen zum Betrieb deutlich weniger Strom als WiFi-Dienste, sodass sie länger verwendet werden können, ohne den Akku aufzuladen.
  • Abdeckung - DECT-Geräte haben eine große Reichweite. Es gibt Basisstationen und Funksender mit Roaming- und Datenübertragungsfunktionen.
  • Sicherheit - Die Funkübertragung mit DECT-Technologie garantiert ein Höchstmaß an Schutz vor unbefugtem Hören. Darüber hinaus bieten Verschlüsselungsalgorithmen im DECT-Netzwerk zusätzliche Sicherheit.
  • Übertragene Sprachqualität - DECT-Systeme unterstützen eine qualitativ hochwertige Sprachübertragung mithilfe digitaler Funktechnologie mit vollständiger Transparenz der Datenübertragung von einer Zelle (Zelle) zur anderen.

Abteilung Studentenverein, Freiburg


Hintergrund

Die Freiburger Nationale Studentenvereinigung ist ein mittelständisches Unternehmen, das mehr als 35.000 Menschen betreut. Das Unternehmen wird von der Studentenvereinigung finanziert und unterstützt auch die Organisation der täglichen Aktivitäten an neun Universitäten in den Städten. Freiburg, Offenburg, Gengenbach, Furtwangen, Kael und Willingen-Schwenningen.

Das Problem

2007 liefen zehnjährige Service- und Supportverträge für das Telefonsystem Siemens-Nixdorf aus. Die veraltete Lösung war nicht flexibel genug, teuer in der Wartung, entsprach nicht den Anforderungen an die moderne Telefonie und den täglichen Bedürfnissen der Universität. Die Vereinigung für studentische Angelegenheiten wollte die Einführung eines anderen proprietären Systems mit geringer Flexibilität aufgeben und auf flexible Technologie mit der Möglichkeit einer erforderlichen Erweiterung umsteigen. Sie stellten auch eine Reihe zusätzlicher Anforderungen, beispielsweise die Unabhängigkeit von Anbietern und die Fähigkeit, Anwendungen zu integrieren. Für jede Nebenstelle war ein separates Postfach sowie ein zentraler Faxserver erforderlich, um Faxe direkt von Computern im lokalen Netzwerk zu empfangen und zu senden. Außerdem wollte ich, dass das System die Verbindung zu CTI unterstützt (um die Bedürfnisse der Schüler zu erfüllen, Anrufe zu tätigen und zu empfangen sowie Konferenzen von ihren Computern aus durchzuführen).

Lösung

Der Vertrag wurde mit der badenIT GmbH, einer Tochtergesellschaft des städtischen Energieverteilungsunternehmens Badenova, geschlossen. In Zusammenarbeit mit der badenIT GmbH stellte die Vereinigung für studentische Angelegenheiten überrascht fest, dass ein VoIP-basiertes System ihre Probleme lösen kann, woraufhin sie sich für die virtuelle Telefonzentrale von Asterisk entschieden. Der Hauptvorteil der Open Source-Lösung war das Fehlen von Lizenzgebühren, unabhängig von den implementierten Erweiterungen. Die Mitarbeiter von BadenIT empfahlen Snom IP-Telefone, und nach strengen Tests stimmte die Studentenvereinigung ihrem Vorschlag zu. Zunächst haben wir die Bandbreite des vorhandenen Netzwerks und seine Eignung für die Implementierung einer VoIP-basierten Lösung überprüft. Nachdem wir positive Verifizierungsergebnisse erhalten hatten, planten wir einen schrittweisen Übergang zu einem neuen System. Nach der Vorkonfiguration wurde die IP-PBX an das bestehende Siemens-System angeschlossen. Während der Übergangszeit wurden beide Systeme - alte und neue - parallel eingesetzt. Nach verschiedenen Tests und Anpassungen wurden alle Anrufe an eine virtuelle Telefonanlage weitergeleitet und die Telefone durch neue IP-Geräte ersetzt. Nach dem Austausch des letzten Telefons wurde die alte Telefonanlage endgültig getrennt. Die neue VoIP-Telefonie kombiniert 30 ISDN-Leitungen und etwa 110 Geräte. Es wurden drei Snom IP-Telefonmodelle verwendet: Snom 300-Telefone führen die erforderlichen Bürofunktionen aus; Der Snom 320 unterstützt Headsets und Drei-Wege-Konferenzen. Snom 360 löst komplexere Aufgaben, indem beispielsweise Telefongespräche detailliert und Parameter festgelegt werden.

Die Vorteile

Die Verwendung des Telefons ist einfacher und bequemer geworden. Es gibt viele neue Funktionen, zum Beispiel die automatische Erstellung von Verzeichnissen, die Anzeige verpasster Anrufe und die Identifizierung von Nummern für einen eingehenden Anruf. Benutzer mögen das System selbst und seine Funktionalität sehr: ein persönliches Notizbuch, eine Rückruffunktion und die Signalisierung beim Empfang von Sprachnachrichten. Darüber hinaus können Sie jetzt neue zusätzliche Anwendungen installieren, z. B. integrierte Voicemail- und CTI-Anwendungen, mit denen Mitarbeiter direkt von Anwendungen aus Anrufe tätigen können. Die zentralisierte Installation und Konfiguration von Geräten über eine datenbankbasierte Anwendung wurde möglich, und Endbenutzer können jetzt die Standardeinstellungen neu schreiben, z. B. einzelne Klingeltöne festlegen.

Zukunftspläne

Die Studentenvereinigung hat ein Maß an Flexibilität erreicht, von dem man mit der früheren proprietären Technologie nicht träumen konnte. Da die Verwendung von IP-Telefonie in Remote-Büros (dank der Verwendung von VPN) wirtschaftlich geworden ist, ist geplant, in Zukunft 5-6-mal mehr Geräte zu kaufen, als derzeit installiert sind.

Organisation für technische Hilfe (TWH)


Hintergrund

Seit 60 Jahren unterstützt die Technical Assistance Organization (THW) Menschen aus aller Welt. In einer Vielzahl von Fällen, sei es humanitäre Hilfe nach Dürre, Kriegen, Erdbeben oder Überschwemmungen oder technische Unterstützung für Großereignisse wie einen Besuch des Papstes, eilt THW täglich jemandem zu Hilfe. Als Bundesbehörde ist die Organisation für technische Hilfe Teil des Innenministeriums, aber nur etwa 1% der Beschäftigten sind Vollzeitbeschäftigte. Die restlichen 99% des Unternehmens sind Freiwillige: Mehr als 80.000 Assistenten unter den deutschen Bürgern arbeiten in 668 örtlichen Dienstleistungsabteilungen.

Das Problem

Anlässlich des Besuchs des Papstes im Erzbistum Freiburg im September 2011 richtete die THW-Feuerwehr in Emmendingen (Verwaltungsbezirk Freiburg) ein Kontrollzentrum ein, um die Arbeit von mehr als 1000 Freiwilligen zu koordinieren. THW-Mitarbeiter waren für die Instandhaltung des Zentrums in der Nähe des Flughafens Freiburg verantwortlich. Der stellvertretende Vorsitzende der Abteilung für finanzielle Unterstützung in Emmendingen am THW befasste sich mit Fragen der Organisation der IP-Telefonie über das Internet und wandte sich aufgrund der geleisteten Arbeit an Snom mit der Bitte, Ausrüstung als Spende zur Verfügung zu stellen.

Lösung

Snom war froh, seine Unterstützung anbieten zu können, und als Ergebnis erhielten freiwillige Führungskräfte Snom IP-Telefone. Insgesamt wurden 8 Snom Desk IP-Telefone gespendet: das Basismodell des Snom 300 Business-Telefons, Snom 320 für häufige Anrufe, Snom 821 mit einem hochauflösenden Farb-TFT-Display und Snom 870 mit einem Touchscreen, der die Menünavigation erleichtert. An die Leistung der übertragenen Geräte wurden ernsthafte Anforderungen hinsichtlich Installationsgeschwindigkeit und einfacher Einrichtung gestellt. Außerdem sollten die Telefone funktionieren, ohne vorher das Kabel zu verlegen.

Snom-Telefone verwenden das SIP-Protokoll und können daher problemlos in vorhandene Netzwerke integriert werden. Die Ausrüstung wurde 10 Tage lang verwendet (einschließlich des Zeitpunkts ihrer Installation in der Zentrale und der anschließenden Demontage). Unmittelbar nach Abschluss der Veranstaltung wurden umfassende Tests durchgeführt, die ohne schwerwiegende Fehler endeten - der Leiter des THW ist in 15 Jahren Arbeit noch nie auf so etwas gestoßen. Alle drei Einheiten waren mit Kommunikation ausgestattet. THW-Mitarbeiter verbanden einzelne Lkw zu einem einzigen Netzwerk und installierten ein Hybrid-Telefonsystem, das gleichzeitig VoIP und ISDN unterstützt. Snom IP-Telefone wurden nicht nur im Zentrum verwendet, sondern auch von Krankenwagenpersonal, einem Transportzentrum und einer Notrufzentrale am Flughafen. Die Kommunikation zwischen den Standorten wurde über mehrere IP-basierte Funkverbindungen organisiert, die über das Glasfasernetz des Flughafens verbunden waren. Snom IP-Telefone wurden drahtlos integriert.

Die Vorteile

Da die vorkonfigurierten Telefone flexible Arbeitsoptionen unterstützten, war das Team von Freiwilligen nicht an einen bestimmten Standort gebunden und konnte die Geräte sicher an den Ort bringen, an dem sie am meisten nachgefragt wurden. Das Team musste sehr schnell vorankommen, da es schwierig war, im Voraus vorherzusagen, wo Hilfe benötigt würde. Freiwillige schätzten sowohl die mangelnde Bindung von Snom-Telefonen an einen bestimmten Ort als auch ihre Zuverlässigkeit. Zwei Funktionen erwiesen sich als besonders nützlich: die Möglichkeit, die Tasten flexibel neu zu programmieren, und die Möglichkeit, sie über das Internet aus der Ferne zu konfigurieren. Mit nur wenigen THW-Tasten konnten sie Kontaktinformationen und Telefonnummern einfach selbst speichern und erhielten auch nur Zugriff auf das Telefonbuch. Die tiefsten Eindrücke des Teams haben Snom 870 hinterlassen: In seiner Kontaktliste können Sie zusätzliche Informationen hinzufügen, z. B. ein Foto oder den Namen der Verwaltungsgesellschaft. Dank dieser Funktion können Benutzer auch in den stressigsten Momenten problemlos die gewünschten Kontakte auswählen. Ein weiterer Vorteil war die Funktion, den Nicht stören-Modus durch Drücken nur einer Taste einzuschalten. Auf allen bereitgestellten Geräten war es möglich, die Tasten funktional zu konfigurieren, und die Manager konnten nach eigenem Ermessen Tasten zum Tätigen, Weiterleiten oder Umleiten von Anrufen zuweisen.

Zukunftspläne

Die Mitarbeiter und das Management von THW waren wirklich erstaunt darüber, wie bequem IT-Telefone zu verwenden waren. Darüber hinaus traf die Einfachheit ihrer Einstellungen sogar ein spezielles Transportteam.

Deutsches Rotes Kreuz


Das veraltete Telefonsystem des Generalsekretariats des Deutschen Roten Kreuzes (Deutsche Rote Kreuz, DRK) wurde durch das moderne IP Centrex-System der Karlsruher CNT AG ersetzt. Daher verfügt die DRK-Zentrale jetzt über eine sehr flexible, skalierbare Netzwerkkommunikationslösung, die Funktionen bietet, die nur mit einer virtuellen Telefonanlage realisiert werden können. Gleichzeitig wurden die DRK-Büros mit neuen Snom IP-Telefonen ausgestattet.

Das Generalsekretariat des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin koordiniert die humanitäre Hilfe in nationalen und internationalen Notfällen. DRK eV ist ein Bundesverband der Nationalen Rotkreuzgesellschaft auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland und Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die Opfern von Konflikten und Naturkatastrophen sowie anderen bedürftigen Menschen, beispielsweise Kranken oder Armen, Hilfe bietet. Das Deutsche Rote Kreuz als nationale Hilfsgesellschaft sowie der wichtigste unabhängige Verein der sozialen Sicherheit orientieren sich an sieben Grundprinzipien: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligendienst, Einheit und Universalität. Darüber hinaus ist DRK die größte gemeinnützige Organisation in Europa.

Das Berliner Generalsekretariat koordiniert die Aktivitäten zahlreicher regionaler und lokaler Verbände. Zu seinen Diensten gehört ein Kriseninformationszentrum, das für die Gesamtkoordination der Aktivitäten und Missionen der DRK verantwortlich ist. In dieser Hinsicht stützt sich das Sekretariat in hohem Maße auf ein Kommunikationssystem, das auch dann funktionsfähig ist, wenn herkömmliche Leitungen unterbrochen werden, beispielsweise bei Naturkatastrophen.

Das bestehende Telefonsystem war veraltet und konnte nicht erweitert werden. Offensichtlich gehört die Bereitstellung des PBX-Betriebs nicht zur Kernkompetenz von DRK, weshalb die Organisation nach einem externen Auftragnehmer suchte. Allmählich wurde klar, dass nur IP-Telefoniesysteme die Flexibilität und Sicherheit gewährleisten können, die das DRK-Sekretariat benötigt. Vier von sechs Bietern wurden fallen gelassen. Von den beiden verbleibenden Kandidaten konnte nur die CNT AG aus Karlsruhe die Anforderungen des Roten Kreuzes erfüllen: Die Installation ähnlicher Systeme wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Als Ergebnis wurde eine Lösung ausgewählt, die auf dem IP Centrex-Protokoll basiert. Es zeichnete sich durch ein hohes Maß an Skalierbarkeit, zahlreiche Funktionen und hohe Sicherheit aus. All dies war ein entscheidender Faktor für das DRK-Sekretariat. Natürlich spielten auch die Gesamtbetriebskosten eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung, ebenso wie die Tatsache, dass die Organisation die hohen Anfangskosten der internen Infrastruktur nicht tragen musste.

Um im Falle einer Naturkatastrophe nicht den Kontakt zur Außenwelt zu verlieren, musste das neue Telefonsystem die strengsten Anforderungen erfüllen. CNT installierte zwei identische IP Centrex-Systeme in zwei verschiedenen Rechenzentren in Berlin und Frankfurt. Gleichzeitig hat das DRK-Sekretariat Fehlertoleranz auch für Notstromaggregate bereitgestellt. Die Verbindung zum Internet erfolgte über das Festnetz und in Notsituationen über Funk. In herkömmlichen Systemen sind alle Technologien an einem physischen Ort konzentriert und über nur einen Multiplexer verbunden. In der CNT-Lösung wird im Fehlerfall automatisch ein alternatives Routing-System aktiviert, dh alle eingehenden und ausgehenden Anrufe werden an das zweite System weitergeleitet.

Die Rechenzentren, in denen diese Systeme gehostet werden, erfüllen die höchsten Sicherheitsanforderungen, von einer Internetverbindung mit Bandbreitenreserve bis hin zu den strengsten Brandschutzstandards. Die Ausfallwahrscheinlichkeit beider Systeme fehlt praktisch.

Einige Wochen später wurde die Installation abgeschlossen und im April 2013 das neue System offiziell in Betrieb genommen. Das DRK-Sekretariat wurde auch mit neuen Snom IP-Telefonen ausgestattet. Sie sind einfach zu bedienen und erfüllen hohe Standards. Dies sowie die Möglichkeit, Telefone mithilfe der automatischen Bereitstellung vorkonfigurieren zu können, vereinfachen die Verwaltung erheblich. Die Zugangskontrolle funktioniert nur dann effektiv, wenn der Hersteller die SIP-Standards einhält. Dies ist leider nicht für alle Lieferanten offensichtlich.

Ein weiterer Vorteil von Snom-Telefonen besteht darin, dass sie keine Schulung für neue Benutzer erfordern, da die Grundfunktionen wie bei einem normalen Telefon leicht zugänglich sind. Mehr als vierhundert Mitarbeiter des DRK-Sekretariats mussten ihre Gewohnheiten nicht wesentlich ändern. Die Telefone Snom 710 und Snom 760 verfügten über neue programmierbare Tasten, die einen schnellen Zugriff auf häufig verwendete Funktionen ermöglichen. IP Centrex garantiert eine kostengünstige und zuverlässige Kommunikation zwischen Rechenzentren sowie die Möglichkeit, mobile Geräte zu integrieren.

Source: https://habr.com/ru/post/de465135/


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