Bild: UnsplashLaut RBC hat die russische Zentralbank ein Paket von Änderungen des Gesetzentwurfs zur Kategorisierung von Investoren entwickelt. Journalisten erhielten Zugang zu dem Dokument und konnten es studieren. Die Hauptnachricht: Die Aufsichtsbehörde plant, die Aktivitäten unprofessioneller Nachwuchsinvestoren stark einzuschränken.
Am 26. September werden Änderungen im Ausschuss für Finanzmärkte der Staatsduma erörtert. Heute werden wir die möglichen Änderungen genauer analysieren.
Drei Kategorien von Investoren
Im Rahmen des neuen Gesetzentwurfs ist die Einführung einer neuen Abstufung von Privatinvestoren geplant. Heute gibt es zwei Kategorien von Anlegern: ungelernte und qualifizierte Anleger, die Zugang zu einer breiteren Palette von Finanzprodukten haben und über größere Ressourcen verfügen.
Nun wird vorgeschlagen, drei Kategorien von Investoren einzuführen: zwei Gruppen von ungelernten und qualifizierten Personen.
Bei Aufnahme von Aktivitäten an der Börse erhält der Anleger standardmäßig den Status eines besonders geschützten. Anschließend kann er in die Gruppe der „einfachen ungelernten“ Investoren wechseln und sich erst später qualifizieren.
Was Sie in jede Kategorie investieren können Investor
Die Aufsichtsbehörde plant, ungelernte und unerfahrene Anleger vor potenziellen finanziellen Verlusten zu schützen. Es wird vorgeschlagen, dies zu tun, indem ihnen der Einsatz bestimmter Finanzinstrumente untersagt wird.
Beispielsweise können zwei Gruppen ungelernter Anleger Aktien und Anleihen russischer Unternehmen verwenden, jedoch nicht in ausländische Wertpapiere, ETFs usw. investieren.
Gleichzeitig ist nicht alles so einfach. Besonders geschützte Anleger können nach Tests (durchgeführt von einem Broker) Margin Lending nutzen und in „riskante“ Vermögenswerte in Höhe von nicht mehr als 50.000 Rubel pro Jahr investieren. Dies ist der Höchstbetrag, den das Gesetz einem unerfahrenen Investor "erlauben" darf - alles darüber sollte von einem Broker kompensiert werden. Dementsprechend kann der Broker die Durchführung einer riskanten Operation ablehnen, wenn er der Ansicht ist, dass dies ebenfalls zu Verlusten führen kann.
Im Allgemeinen erlaubt das Gesetz geschützten Anlegern, auch nach fehlgeschlagenen Tests bis zu 50.000 Rubel pro Jahr riskante Geschäfte durchzuführen. In diesem Fall muss jedoch eine Vereinbarung über die Übernahme von Risiken separat unterzeichnet werden.
Der Zugang zu ETFs, ausländischen Aktien auf ausländischen Märkten, Investmentfonds und anderen riskanten Instrumenten bleibt nur qualifizierten Anlegern vorbehalten.
Wie man auf die nächste Ebene investiert
Die Hauptfrage ist, wie speziell geschützte Anleger in die Gruppe der gewöhnlichen ungelernten Anleger gelangen können. Um dies zu tun und Zugang zu einer erweiterten Liste von Anlageinstrumenten zu erhalten, müssen 1,4 Millionen Rubel angesammelt werden.
Laut Journalisten wurde die endgültige Grenze jedoch noch nicht genehmigt, die Diskussionen dauern an.
Damit ein Investor als "qualifiziert" anerkannt wird, muss er eines der Kriterien erfüllen:
- über Mittel aus 10 Millionen Rubel verfügen;
- oder über 1,4 Millionen freie Mittel verfügen, vorausgesetzt, der Anleger hat in den letzten sechs Monaten aktiv Börsentransaktionen für einen Gesamtbetrag von mindestens 6 Millionen Rubel durchgeführt;
- oder Erfahrung auf den Finanzmärkten, ein Zertifikat oder Zertifikat, das den Standards einer Selbstregulierungsorganisation (SRO) entspricht.
Wie Anleger ihre Anlagen jetzt schützen können
Trotz der Tatsache, dass Deviseninvestitionen mit Risiken behaftet sind, gibt es auch heute noch Instrumente zum Schutz des Kapitals. Hierzu zählen beispielsweise Strukturprodukte oder Modellportfolios.
Strukturprodukte sind verschiedene Finanzinstrumente, die in einem einzigen Portfolio zusammengefasst sind. Analysten des Maklerunternehmens wählen sie in einem bestimmten Verhältnis aus, um bei Investitionen an der Börse ein minimales oder nahezu Null-Risiko sicherzustellen. Beispielsweise können 90% eines Strukturprodukts Federal Loan Bonds (OFZ) und 10% der Aktien eines Unternehmens sein.
Dies kann wie ein Strukturprodukt mit einem Kapitalschutzniveau von 100% aussehen:

Ein
Modellportfolio ist wiederum ein Anlageportfolio, das aus mehreren Wertpapieren besteht, die nach bestimmten Kriterien ausgewählt wurden (z. B. Anleihen oder Aktien eines Wirtschaftssektors). Solche Portfolios sind praktisch für Anfänger, die mehrere Zehntausend Rubel haben, aber keine Erfahrung in der Arbeit an der Börse haben, was bedeutet, dass im unabhängigen Handel eine hohe Wahrscheinlichkeit für Verluste besteht. Jedes Portfolio hat einen Indikator für die erwartete Rendite, sodass der Anleger versteht, wie viel er verdienen kann.
Ein Beispiel für ein solches Portfolio: ein
Modellportfolio amerikanischer Aktien - eine mögliche Rendite von 23% pro Jahr bei geringem Risiko. Lesen Sie hier mehr über Modellportfolios.
Fazit
Laut Statistiken, die RBC in seinem Material zitiert, fallen 80% der Kunden inländischer Makler in die Kategorie der besonders geschützten. Möglicherweise wird ihnen der Zugang zu 75% der derzeit verfügbaren Finanzinstrumente verweigert. Insbesondere ist derzeit unklar, ob speziell geschützte Anleger in der Lage sein werden, Operationen auf dem Derivatemarkt durchzuführen (z. B. Futures und Optionen).
Innovationen können ab 2021 eingeführt werden - am 26. September werden Gesetzesänderungen in der Staatsduma diskutiert.
Nützliche Links zum Thema Investment und Aktienhandel: